von Ao Nang nach Ko Lanta

Heute wird wieder umgezogen!
Vor 2 Tagen hatten wir uns noch gleich an einem Reisebüro, die hier übrigens sinnigerweise “Tourist Information” heißen und wie Unkraut an allen unmöglichen Stelle existieren, die Überfahrt für die Fähre nach Ko Lanta gebucht. Wir hätten das auch mit dem Bus machen können aber wir wollten auf einer Insel lieber standesgemäß mit einem Schiff ankommen. Also hieß es heute morgen wieder rechtzeitig 7:00Uhr aufstehen, Frühstücken und Taschen packen. Wir sollten zwischen 9:30 und 10:00Uhr an der Rezeption abgeholt werden. Das auschecken vom Hotel war wieder mal problemlos in 2 Minuten erledigt und dann kam auch schon der “Bootszubringer”. Die Reederei scheint genug Geld zu verdienen. Das Songthaew war nicht so eine Klapperkiste wie sonst üblich. Vom Fahrer bekamen wir gleich jeder einen türkisfarbenen Aufkleber mit der Aufschrift “LANTA” wie eine Paketmarke auf die Brust gebappt. Dann wurden noch zwei Hotels angefahren und noch 5 Personen abgeholt. Wir waren kurz vor 10:00Uhr schon an der Pier. Für die Fähren gibt es einen richtigen Anlegesteg ganz am Ende des Strandes in einer Flussmündung. Wir waren mit die ersten an Bord und konnten uns Plätze im Oberdeck sichern – vollklimatisiert! Um punkt 10:30Uhr geht es los, das Schiff ist zu knapp 3/4 belegt. Alle mit dem selben “Paketschein” wie wir. Die Fahrt geht aber nur bis kurz vor die Flussmündung vor den Strand von Ao Nang. Jetzt fangen die dubiosen Manöver an. Wir treffen uns mit einer anderen, allerdings leeren Fähre. Unsere Schiff wird verankert und es werden irgendwelche Schläuche(???) ausgetauscht. Das leere Boot fährt daraufhin in den Hafen nach Ao Nang. Wir dümpeln eine Weile rum und kurz darauf erscheint eine völlig vollgestopfte weitere Fähre, augenscheinlich aus Ko Phi Phi. Jetzt werden von diesem Schiff alle Leute samt zugehöriges Gepäck mit dem lila Aufkleber “RAILEY” auf unseren Kahn geladen. Da die Hälfte der betroffenen keine Ahnung hatte was jetzt vor sich ging war das Treiben auf dem anderen Schiff ganz witzig anzusehen. (wir hatten ja unsere Plätze 😛 ). Der Rest der Leute mit der Zieladresse “AO NANG” fuhr mit der anderen Fähre weiter und wir auch – 10 Minuten bis nach Railey Beach. Dort ging das gleiche gewusel von vorne los, nur diesmal auf unserem Schiff. Jetzt wurden alle Passagiere mit dem Bepper “RAILEY” die hier raus mussten auf Longtailboote verladen. Genau so mussten auch alle die von Railey Beach nach Ko Lanta wollten an Bord gebracht werden. Gemäß dem riesigen Gepäckhaufen der sich mittlerweile auf dem Achterdeck aufgehäuft hat, musste die Fähre jetzt voll sein. Es war mittlerweile fast 12:00Uhr und wir waren noch keine 3 Seemeilen gefahren. Dafür ging es jetzt aber NonStop bis nach Ban Saladan durch. Normalerweise werden unterwegs die dazwischen liegenden Inseln auf die gleiche Weise wie Railey Beach mit Touristen versorgt aber heute schien kein Bedarf zu bestehen. Mir hat heute irgendwie der Schädel gebrummt und eigentlich wollte ich ein bissl schlafen. Biggi hat die meiste Zeit gelesen und Robin hat die Zeit mit ‘uns nerven’ verbracht. Schlussendlich haben wir doch UNO gespielt! Pünktlich um 12:45Uhr waren wir da, haben aber fast noch 30 Minuten gebraucht um vom Boot zu kommen. Unsere Taschen lagen sowieso ganz unten, also cool bleiben und erst mal sitzen geblieben. Ich hatte an das Narima Resort eine Mail geschrieben, mit der bitte uns abzuholen. Mal gespannt ob das klappt oder ob wir ein Taxi nehmen müssen. Draußen haben sich derweil wartende retourefahrende Deutsche wilde Wortgefechte um die Einsteigesituation geliefert. Deutsche? Wir?
Nee wie peinlich!!
Am Ausgang der Pier wurde uns klar warum sich das aussteigen so hinzieht. Von allen Ankommenden wurde eine Reinhaltungsgebühr von 10Bath nach Wegelagerermanier abgezockt. Naja, wenn man alle uniformierten wichtigen Männer mit so wenig Geld glücklich machen könnte 😉 . Vor der Tür stand tatsächlich ein Fahrer mit einem Schild NARIMA und wir wurden mit einem schicken Jeep zum Resort gebracht. Hier gab es erst mal die übliche Anmeldeprozedur und ein Glas Wasser. Wir bekamen unseren reservierten Bungalow, aber weil man Platz für Robins Zustellbett braucht, ganz hinten bei den größeren. Da uns laufen eigentlich nichts ausmacht sagten wir zu. Daraufhin sagte uns die Chefin nur, wir sollten aber bitte immer die Türen und Fenster verschließen, es gäbe da ein kleines Monkey-Problem. Biggi hat kurz die Farbe gewechselt, konnte sich aber beherrschen. Wir sind dann zu unserem Bungalow gestiefelt – ist doch ganz schön weit – aber unserer Figur tuts gut. Die Hütten stehen alle einzeln auf Sockeln im Wald rum. Die Ausstattung ist perfekt, mit Klimaanlage, Bad und Minibar. Wir sind wie gewünscht in der vorderten Reihe oberhalb der Küste. Unter uns sind zwar Felsen aber zum Strand und Pool müssen wir nur ein Stück zurück laufen. Wir haben uns erst mal auf der Terasse breit gemacht und die Aussicht von der Hängematte aus genossen. IMG_1164Nebenan ist noch ein Bungalow und nach gut einer Stunde stellten sich dann doch die etwas affigen Nachbarn vor. Das sind diesmal ganz niedliche kleine Äffchen. Ich glaube Totenkopfäffchen oder wie die heißen. Da rächt sich dann doch die Biologie 3, aber wer hat damals schon geglaubt jemals so einem Viehzeug über den Weg zu laufen. Auf jeden Fall haben die erst mal eine Stunde mit der Hängematte auf der Nachbarterasse gespielt und uns überhaupt nicht gestört. Zumindest Robin und mich! Biggi hat sich erst mal verkrümelt, ist aber dann doch wieder raus gekommen als sie merkte, das die Affen sie doch nicht so anziehend finden 😉 😛 . Dann haben wir die Bude verrammelt und sind erst mal auf Rundgang gegangen. Robin ist erst mal eine Treppe runter geflogen. Nachdem er ja im letzten Hotel schon kopfüber neben dem Pool vom Gehweg in ein Loch getürzt war, hat er jetzt fast keine kratzerfreie Stelle mehr an den Beinen. Nach anfänglichem geweine (zu Recht!) hat er es aber auch diesmal recht schnell weggesteckt. Ordentlich Desinfektionsspray drauf und abends Bepanthen, hoffentlich entzündet sich nix. Wir haben dann erst mal mal den Hotelstrand Inspizient und festgestellt, das der zumindest bei Ebbe doch recht felsig ist. Mal sehen wie es bei Flut aussieht. Robin hat auch schon ein paar Krabben aufgescheucht. Dann sind wir spontan in den Pool gehüpft da es hier unheimlich schwül ist und wir tierisch geschwitzt haben. rps20150205_003809Am Strand gibt es eine wunderschöne Beach Bar die dem weiter oben liegenden Hotelrestaurant angeschlossen ist. In dieser sind wir natürlich gleich hängen geblieben und haben es uns bei Reggaemusik gleich mal mit Abendbrot und anschließendem Cocktail gemütlich gemacht. Robin hat noch ein paar Einsiedlerkrebse aufgescheucht die es hier zu tausenden gibt.
– Daran könnte ich mich gewöhnen und sogar ein bisschen mit dem sonst von mir immer vermiedenen “Abkackurlaub” anfreunden. PROST!

Hat Noppharat Thara und Pool

Nachdem unsere Pläne für heute ja nun sowieso hinüber waren, konnten wir heute morgen mal so richtig ausschlafen. Wir waren erst so knapp vor 10:00 Uhr beim Frühstück, aber nicht die einzigen. Auffallend viele junge Leute kamen kurz vor Schluss zum Frühstück, was wohl an den gestrigen Vollmondpartys gelegen haben könnte, für die diese ganze Region eigentlich berühmt ist (Strandpartys bei Vollmond bis zum umfallen). Nachdem wir Startklar und unser Abfluss wieder funktionstüchtig war, wollten wir baden. Robin konnten wir gerade so vom Meer überzeugen. Er wollte eigentlich an den Pool. Wir haben dann mal so ein Tricycle ausprobiert. Das sind die hießigen Tuc-Tucs. Ein gewöhnlicher Roller mit Seitenwagen und Dach drüber, man steigt von vorn ein. Das ganze macht einen wenig vertrauensvollen Eindruck. Vor allen Dingen wenn wir drei im Seitenwagen sitzen und als Gegengewicht ein Moped mit nem 30kg-Thai dienen soll. Aber wir haben es bis zum benachbarten “Hat Noppharat Thara” Strand geschafft.rps20150205_220904 Das ist auch ein wirklich schöner Strand. Man kann bestimmt 200Meter ins Wasser laufen ohne zu schwimmen. Der Strand ist ziemlich leer da es an der Uferstrasse fast keine Hotels gibt. Boote liegen nur ganz links ein paar wenige. Hier haben wir erst mal gemütlich relaxt. Erst am Nachmittag rps20150205_220943als die Bäume fast keinen Schatten mehr hergaben und durch die Ebbe das Wasser weit weg war und flach wurde, sind wir zurück zum Hotelpool. Da gibt es wenigstens Schatten. Unterwegs haben wir uns noch mit Obst eingedeckt. Ich wollte mal so eine Durian (Stinkfrucht) probieren. Da die wohl schon sehr früh geerntet werden stinken die überhaupt nicht, sind klebsüß und schmecken wie Bananenpudding mit Fasern drin. Robin hielt sich lieber an Mango und Papaya. Auf dem Hotelweg lief uns noch so eine riesige Eidechse über den Weg. Leguan, Agaame,…? Ich muss erst nachschauen was das war. Dann haben wir denRest des Tages am Pool vertrödelt und uns ausgedacht, das wir abends nochmal zu dem BBQ-Restaurant gehen. Robin ist inzwischen auch wieder ziemlich fit. Zumindest hat er nichts mehr von “ich will wieder nach hause, fernsehen” gesagt. Für ihn ist das eine richtige Entwöhnungskur von der Glotze.
Das Abendessen war wieder mal super. Übrigens Susi, Gruß an deine Mama: Dort gibt es richtigen Zwiebelsalat mit ein paar Stückchen Paprika drin – lecker 😉

Ko Phi Phi mit dem Speedboot

Heute haben wir das gemacht wovon fast alle Reiseführer abraten, eine Speedboottour. Wir wurden gegen 8:30 Uhr von unserem Resort abgeholt. Der Songthaewfahrer hat uns erst einmal an einer Sammelstelle rausgeschmissen. Wir wurden dort alle nach Route sortiert, Namen und Unterkünfte notiert und dann ging es los. Ein kleiner dicker Thailänder in Tauchkleidung – Namen habe ich vergessen und auch nicht verstanden – erklärte uns erst einmal, was alles auf uns zukommt. Ein Bruchteil davon haben wir auch verstanden. Dann ging es zu Fuß gemeinsam – circa 25 Personen – zum Strand. Auf der rechten Strandseite befindet sich separat der Speedbootparkplatz. Nachdem wir alle eingestiegen waren, mussten wir uns erst einmal die leuchtorangenen Schwimmwesten überziehen. rps20150205_005250Für Robin haben wir noch eine M Größe gefunden, denn S oder Kindergrößen hatten sie nicht. Wir haben Robin nicht nur vorne sondern auch untenrum anschnallen müssen, denn sonst wäre er im Falle eines Falles durchgerutscht. Ich frage mich nur, wie das die vorwiegend schlanken Thais machen. Die sind soooo dünn, die brauchen XXXS. Wahrscheinlich wickeln die sich die Westen zweimal drum 😉 – nur kein Neid 😉 sieht nicht wirklich gut aus. Nachdem wir alle unseren Platz gefunden hatten, fuhren wir auch schon los und unser Speedboot ging so richtig ab. Ich muss sagen, ich hatte meinen Spaß 😀 😎 für angeknackste Bandscheiben ist das allerdings nix, denn hin und wieder schlugen wir ganz schön auf dem Wasser auf. Speedboot halt. Unsere Besatzung, eine dreier Crew, hatte anscheinend alles im Griff und turnten waghalsig auf der Reling rum. Man sieht, die machen dies öfters.
Unser erster Stopp war auf auf Bamboo Island. Ein wunderschöner heller feiner Sandstrand mit glasklarem türkisfarbenen Wasser. rps20150204_215901Ein Traum:-D ! Robin und ich sind gleich reingesprungen, herrlich. Robin hatte großen Spaß an den Wellen und er wollte absolut nicht mehr raus. Papa Roy lief ein bissel umher und machte viele Fotos. Er hat dann doch noch ins Wasser gefunden 😉 . Eigentlich wollten wir nicht wirklich dort wieder weg, aber unser “Inselhopping” ging ja noch weiter. Es ging weiter zur Piratenbucht auf Kho Phi Phi Leh. Nach einem kurzem Fotostop vor den Viking Caves (Felsenhöhlen), ging es kurz durch die Pileh-Bucht. Aussteigen geht dort überall nicht, da es bei Flut keinen Strand gibt. Die Felswände ragen rundum bestimmt 20 Meter in die Höhe. Hier sollen sich früher ganze Piratenboote versteckt haben. Dann ging es um die Insel herum zur Maya-Bay. Hier wurde der Film “The Beach” gedreht. Was für ein Boots- und Massenauflauf. Wir sind mal zur anderen Seite rüber gelaufen, natürlich mit dem Strom, denn ein anderes Durchkommen war nicht möglich, an der die Boote bei Ebbe anlegen. Das war aber nicht so interessant. Robin hat die übrig gebliebenen10 min genutzt um zu baden. Für uns war nicht wirklich Platz im Wasser. Ich war froh, als ich wieder im Boot saß. Und weiter ging es nach Kho Phi Phi Don zum Lunch. Es gab Thaiessen und Spaghetti mit Tomatensauce. Was Robin gegessen hat, können wir uns denken 😉 . Ich hatte meine Tom Yum Suppe selber gewürzt und erstmal vor lauter Schärfe rot gesehen. Und brauchte auch ne Weile, um wieder was zu schmecken. Die Ao Ton Sai Bucht mit ihren Hütten wurde vor 10 Jahren vom Tsunami komplett weggespült. Es war also alles hübsch steril und neu aufgebaut. Zeit, uns das ganze mal von einem Aussichtspunkt weiter oben zu betrachten, hatten wir leider nicht. Robin hat noch ein bisschen geplanscht und dann ging es auf die ander Seite der Insel zum Ao Yong Kasem. Das ist eine wunderschöne Schnorchelbucht an deren Strand schon wieder die Affen lauerten. Das Boot konnte aber nicht bis ans Ufer wegen der vielen Riffe unter Wasser. Der Reiseleiter teilte an den der wollte Taucherbrillen und Schnorchel aus. rps20150205_005505Roy und sogar Robin sprangen mit ihren Schwimmwesten und Taucherbrille ins grosse Aquarium. Ich blieb mal lieber oben 😉 nicht das ich Schiss hatte 😛 , aber einer musste das Ganze ja filmen und knipsen. Als ich dann endlich auch wollte, ging es auch schon wieder weiter. Wenn wir erst auf Kho Lanta sind, dann komme ich schon noch zum schnorcheln. Ich muss mich halt noch ein bissel gedulden. Unter Wasser muss es wohl alle Arten von Fischen und Korallen in den verschiedensten Farben gegeben haben. Dann gab es noch etwas Obst und es ging zurück nach Ao Nang. Das gehopse und gepolter war noch schlimmer als auf dem hinweg. Robin war so fertig, das er dabei trotzdem einschlief.
Alles in allem war das eine ganz schöne, aber streßige Tour.
Wir waren gegen 16:00 Uhr zurück und hatten noch genügend Zeit am Strand einen Cocktail zu schlürfen, Robin war fix und fertig und wollte nicht mal seinen sonst üblichen Bananenshake. Wir wollten nur schnell ins Hotel, Duschen und dann noch was essen. Als wir im Zimmer ankamen klagte Robin über Bauchweh. Eine halbe Stunde später lagen die kompletten zwei Teller Spaghetti mit Tomatensoße bei uns im Bett! Früh aufstehen und den ganzen Tag dieses rumhopsen auf dem Boot war wohl zu viel. Später ging es Robin wieder besser als er endlich schlafen konnte.
Wir hatten jetzt das Problem uns neues Bettzeug organisieren zu müssen. Zu allem Überfluss hatte ich schon mal versucht die Bettlaken im Waschbecken abzuspülen. Was zur Folge hatte, das der Waschbeckenabfluss auch noch vertopfte. Roy ging zur Rezeption und fragte nach neuen Decken die ihm auch umgehend versprochen wurden. Nach 30 Minuten passierte immer noch nichts. Auf seine Nachforschungen stellte sich heraus, das der Portier gerade versuchte die Wäschekammer aufzubrechen, da er das Schloss nicht aufbekam. Irgendwann hatten die aber ein unverschlossenes Fenster gefunden und konnten die Decken rausgeben. Robin konnte dann endlich schlafen. Auf jeden Fall war damit Abendessen Adé und der Ausflug für morgen (zum Glück noch nicht gebucht) zum James Bond Felsen auch Adé. Morgen gehen wir es mal ruhiger an.

Railey

… oder eigentlich Rai Leh. Aber da hier alles für Touristen aufbereitet wird, musste auch der Name daran glauben.
Wie ich übrigens mittlerweile weiß, ist der Name unseres Hotels Javanesisch und “Somkiet Buri” bedeutet auch Railey. Aber von vorn.
Heute wollen wir zum baden mal an einen etwas besseren Strand. Und außerdem möchte ich Biggi beweisen, das der Ao Nang Beach doch nur ein Longtailboot-Parkplatz ist :-))
Nach dem Frühstück haben wir schnell unseren Rucksack gepackt und sind zum Ticketschalter Richtung Strand runter. Viel “Konversation ” gab es mit dem Fräulein nicht. “Railey?” – “no Phra Nang”, ein kurzer Blick auf Robin und für 600Bath hielt ich ein paar bunte Zettel in der Hand die das Hin- und Rückfahrticket sein sollen. Schräg gegenüber sitzt ein junger Mann auf einem Klappstuhl der die Hälfte der Zettel behält und uns andeuted uns auf eine Bank zu ein paar anderen Leuten zu setzen. Wie mir später klar wurde war das quasi die Vorsortierung. Es gibt nur eine Sorte Ticket auf die Halbinsel, egal an welchen Strand man will.
Die gesamte Halbinsel Railey ist durch einen Felsen vom Festland und Ao Nang abgeschirmt. Einen Landweg gibt es nicht, man muss mit dem Boot hin fahren. Übrigens wie alles was dort hin muss wie Essen, Baumaterialien und auch die Hotelgäste. Früher war das dort ein Refugium der Alternativen und es gab dort nur ein paar einfache Hütten. Heute gibt es dort bereits einige Hotelanlagen die mit teuer und miserabel beschrieben werden. Wenigstens sind die Strände öffentlich geblieben.
Nach ein paar Minuten kam einer der Bootsführer, rief “Phra Nang” und deutete uns an ihm zu folgen.
Bei dem flachen Wasser hier gibt es keine Anlegestege sondern die Boote fahren bis kurz vor den Strand und man muss durchs Wasser hin waten. rps20150201_233504Für mich und Biggi kein Problem, Robin hat halt schon mal ne nasse Hose. Die Latschen in die Hand und dann die klapprige Leiter hoch. Beim betreten der Leiter meint man der ganze Kahn kippt um. In das Boot passen genau 8 Personen. Robin zählt nicht, der hat zwar voll bezahlt wird aber dazwischen gequetscht.
Das Boot fährt, seinem Lärm entsprechend, auch relativ schnell, so das wir in ein paar Minuten da sind.
Das Aussteigen gestaltet sich genauso wie das einsteigen. Am einfachsten ist, man springt einfach über die Bordwand und passt auf, das kein Salzwasser in die Fototasche schwappt.
Der Strand ist wunderschön weiß mit türkisfarbenem Wasser. Oben am Rand mit Mangroven und Palmen bewachsen. Vorgelagert sind zwei riesige bewachsene Felsklötze und der Strand wird an beiden Seiten ebenfalls von Felswänden begrenzt. Diese Kalkfelsen sind ziemlich ausgewaschen und von unzähligen Höhlen durchzogen.rps20150201_233824
Wir haben uns einen schönen Schattenplatz gesucht und dann ging es erst mal ins Wasser. Wunderschön warm und klar, so das wir die Fische richtig beobachten konnten. Diesmal sogar richtige Fische – nicht nur Robins Baby-Fischlis!
Robin kam überhaupt nicht mehr aus dem Wasser und wir waren meist nur kurz draußen. Mittags gab es einen Thai-Cheesburger (war sehr lecker) von einem der schwimmenden Imbisstände die am Strand lagen. Inzwischen war Ebbe und die umgebauten Longtailboote waren trocken gefallen, so konnte man trockenen Fußes Essen bestellen.
Gegen 16:00Uhr haben wir uns aufgemacht die am anderen Strandende liegende Princess-Cave zu besuchen.
Das ist eine kleine Höhle mit einem Phallusschrein drin. Das hat irgendwas mit Fruchtbarkeit zu tun. Witzig anzuschauen sind nur die Unmengen beiseite geräumter und wohl übrig gebliebener Holzdildos die da in allen Größen und Variationen herumliegen.
Wir sind dann den schwalen Fußweg unterhalb der Felswand zum Railey Ost Strand rüber gelaufen.
Übrigens wurde auch dieser Weg wieder von Affen belagert. Biggi lief aber diesmal todesmutig an denen vorbei. rps20150201_233555Es wohl auch daran, das die Affen keinen Ton von sich gaben und eher gelangweilt in der Gegend herumhingen.
Der Railey Ost Strand ist zumindest bei Ebbe nichts besonderes. Das Wasser und die Boote ist ewig weit draußen, so das die Touris auf Traktoranhängern zum Boot grfahren werden. Hier ist der Hauptanlegeplatz der Halbinsel und nicht wirklich etwas Sehenswertes.
Wir sind dann einen der Verbindungswege, mitten durch die Bungalowsiedlungen hindurch, nach Railey West weiter. Dieser Strand ist schon etwas schöner nur fehlen ihm die Schattenplätze. Die ersten Baumreihen stehen schon hinter den Zäunen der Anlagen. Jetzt waren wir einmal rund um die Halbinsel marschiert. Bis zu dem kleinen Nebenstrand Ao Ton Sai wollten wir nicht mehr. Robin ist noch mal ins Wasser gehüpft und dann ging es mit der bekannten Prozedur per Longtailboot zurück nach Ao Nang.
Dort wollten wir uns erst mal unsere Wäsche wieder holen.
Die war auch fertig und für 150Bath hat alles problemlos geklappt. Meine Schlüpper sind alle wieder da. Wir hatten zwar 39 Wäschestücke vor dem abgeben gezählt und jetzt nur noch 38!? Aber vermissen tun wir eigentlich nix. Wer weiß? Dann wollte ich zum Abendessen nur was kleines Essen. Nochmal so einen leckeren Thaiburger vielleicht? Aber Ao Nang ist eben jetzt eine “Tourismusmetropole”. Wie uns jetzt erst auffiel, hier gibt es keine Fressstände mehr.
Also sind wir in ein relativ gut besuchtes Restaurant an der Hauptstraße eingezogen. Da kann man nicht viel falsch machen. Aber auch nichts richtig! Meiner Meinung nach geht hier Thailand kulinarisch gerade irgendwo im Mittelmeer zwischen Pizza und Souflaki unter. Das Thaiessen was wir bestellt hatten hat zwar super geschmeckt aber die ganzen Polen und Engländer rundum haben sich fast alle von Pizza und ähnlichem ernährt.
Das ganze kam mir vor wie der a la Cart Speisesaal von einem 5*Hotel in Ägypten. Wenn wir hier schon jeden Abend in ein Restaurant müssen, suchen wir uns das nächste mal lieber wieder eine kleine Thaiklitsche.

Ao Nang

Wir haben bis 9:00Uhr gepennt wie die Bären.
Hätten wir keinen Wecker gestellt wäre das Frühstück wohl heute ausgefallen.
Das Klima ist hier schon wieder völlig anders als in Ciang Mai. Dort oben konnte man Nachts die Fenster offen lassen, nur mit Fliegengitter als Mückenschutz. Hier unten gibt es erst gar keine Fliegengitter, da hier sowieso alles verrammelt wird, weil die Klimanlagen Tag und Nacht durchlaufen, ohne die man fast nicht klar kommt. Die Zimmertemperatur steigt (auch Nachts) ruckzuck wieder auf 30°C an. Noch übler ist allerdings die Luftfeuchtigkeit. Bei der geringsten Bewegung fängt man an zu schwitzen. Was lernen wir daraus: außerhalb des Wassers die körperliche Tätigkeit auf ein minimum reduzieren 😉
Also zuerst zum Frühstück und dann das Somkiet Buri Resort gleich mal bei Tag beguckt.
Die Doppelbungalows, in dem wir in einem Oberen wohnen, liegen wunderschön in einem dschungelähnlichen Garten. Hinter der Anlage ist der wohl sogar nocht echt. In der Anlage selbst wurde schon hier und da zwischen dem “natürlichen Unkraut” was dazugepflanzt. Der Frühstücksraum ist ganz simpel eine offene runde Terrasse mit Dach. Das Frühstück ist ziemlich englisch. Man kann auch spartanisch dazu sagen. Wir sind hier wohl die einzigen Deutschen. Man spitzt ja nun dauernd die Ohren um heraus zu bekommen welcher Nationalität der Nachbartisch entspringt. So richtig schlau sind wir bisher nicht geworden. Ein paar Chinesen mit Kindern und englischsprachige Pärchen haben wir schon identifiziert und dann noch was Osteuropäisches aber vom Aussehen keine Russen, eher vielleicht Ungarn oder so?
Eine kleine Aufregung am Rande gab es, als eben diese Familie am Nachbartisch anfingen laut zu gestikulieren und plötzlich einer der Hotelboys wie wild mit einem Besenstiel auf einem Busch herum haute. Ich sah nur noch etwas schnell im nächsten Wasserlauf verschwinden. Eine Schlange, keine Ahnung ob giftig oder nicht, hatte der Junge entdeckt! Da wussten wir, wir wohnen hier wirklich im Regenwald! Vor Giftschlangen in den umliegenden Wäldern haben uns ja schon diverse Reisebücher und Internetseiten gewarnt. Man soll sich nur auf den markierten Wegen bewegen u.s.w.. Ganz so gefährlich kann es ja dann doch nicht sein, sonst hätten die ja auch nicht mehr darüber schreiben können 😛
Damit Robin erst mal zu seiner ersehnten Badepause kommt, haben wir erst mal ausgiebig den Pool getestet. Wunderschön kalt, schwimmt man so mitten zwischen den Blumen, einfach herrlich! Mit Robin haben wir gleich noch ein paar Schwimmübungen absolviert. Vielleicht lernt er es doch noch in diesem Urlaub?
Gegen Mittag wollten aber Biggi und ich doch noch mal ans Meer. Robin konnte sich nur schwer vom Pool trennen.
Außerdem haben wir noch eine Menge dreckige Wäsche für die wir noch eine Wäscherei finden mussten. Gestern Abend stand noch an jedem zweiten Laden etwas von Laundry dran. Heute stand da nichts mehr oder die Läden waren noch zu. Ich kam mir schon ein bissl blöd mit meinem Wäschesack in der Einkaufsmeile vor, als wir auf der anderen Straßenseite endlich ein Schild erspähten. Im Hotel wird (für Thailand eher untypisch) pro Stück abgerechnet, auf der Straße dagegen mit 45Bath pro kg – und gebügelt nochmal 15Bath extra. Die Dame nahm den Wäschesack in Empfang, wiegt ihn ab (3,4kg) und meinte wir können ihn morgen ab 11:00Uhr wieder abholen. Aha, darum haben wir mittags nichts gefunden. Die sammeln das bis abends ein, nachts wird gewaschen und morgens wieder verteilt. Ich bin mal gespannt ob wir alles wieder bekommen, da waren alle meine Schlüpper drin!
Dann sind wir die letzten 20Meter zum Strand und haben uns einen Schattenplatz unter einem Mangrovenbaum gesucht. Der Strand ist hier zwar nicht so dolle aber für den Anfang reicht es. rps20150201_005518Direkt vor der Hauptstraße ist der Strand wie gesagt eher ein Longtailboot-Parkplatz also waren wir etwas südlicher. Das Wasser ist schön warm und als ich Robin erklärt hatte, das es hier keine bösen Fische wie Haie und ähnliches gibt, wollte der überhaupt nicht mehr aus dem Wasser. Ich habe mich dann mit Biggi abgewechselt, mit ihm Ball zu spielen, den wir noch schnell gekauft hatten.
Später hat er sich dann selbst beschäftigt und “Fischlies” gejagt. Wir haben derweil einen MaiTai geschlürft den eine Bar gleich hinter uns verkaufte.
Eigentlich wollte ich mit den zweien noch zum Nachbarstrand. Dort gibt es schöneren Sand und nicht so viele Leute. WEIL: Es dort nur ein Hotel gibt und man dorthin über einen Felsen kraxeln muss und das machen bei der Schwüle nicht so viele freiwillig. Als kleine Entschädigung gibt es dafür noch etwas witziges zu sehen. Der Weg heißt nicht ohne Grund “Monkeytrail”. Da wohnen ein paar Affenfamilien vor deren Fütterung gewarnt wird, da man die Bande sonst nicht wieder vom Hals bekommt.
Als wir an das Ende des Strandes kamen, saßen da auch schon eine Menge niedlicher Affen und machten sich über das mitgebrachte Futter anderer Touris her. Wrps20150201_005602ir haben uns das eine Weile angeschaut und wollten dann den Pfad hoch steigen, der doch recht ordentlich frequentiert wurde. Beim ersten Absatz der Stufen kamen wir mitten in das gezenke zweier Affenmännchen rein die sich um ihren Harem stritten. Robin guckte etwas skeptisch und Biggi verließ vollends der Mut und wir sind wieder umgekehrt.
Man muss dazu sagen, ein Affenkampf direkt zwischen den Beinen hat schon was!! Wobei Menschen, als ihre Futterbringer, wohl nicht so mir nichts dir nichts, gebissen werden.
Wir sind dann zurück zum Hotel, sind nochmal kurz durch den Pool getaucht und haben dann geduscht. Heute haben wir das erste mal richtig Sonne getankt.
Jetzt hatten wir hunger -seit dem Frühstück gab es nichts mehr (wir sind auf dem besten Weg 😉
Ich hatte auf dem Rückweg von den Affen, kurz vor der Straße ein nettes Barbecue Restaurant gesehen von dem ich Biggi überzeugen konnte. Dort gibt es für verschieden gestaffele Preise unterschiedliche Pauschalmenüs. In denen sind immer Salat und Dessert vom Büffet drin. Nur der Fleischanteil variiert. Wir haben uns für zwei mal Minimenü (einmal Spareribs und einmal Hühnerkeule) und für Robin einen einzelnen SCAMPISPIESS entschieden und waren bappsatt. Auf dem Rückweg kamen wir wieder an einem anderen Restaurant vorbei bei dem heute eine Abendshow angekündigt war. Wir waren genau im richtigen Moment dort als dort die Feuershow direkt vor uns auf dem “Gehweg” begann. So kamen wir noch in den Genuss einer 15minütigen kostenlosen Abendshow. Natürlich haben wir alles gefilmt!
Apropos Film, mit den Bildern komme ich derzeit nicht so richtig nach. Nichts ist so Zeitaufwendig wie Bilder vom Fotostick aufs Tablet zu kopieren und hoch zu laden. Meistens habe ich gerade so die eine oder andere Stunde um den Text zu schreiben, aber ich bemühe mich.

von Chiang Mai nach Krabi

Heute steht mal wieder ein “Transfertag” an.
17:35Uhr geht unser Flieger nach Krabi. Das klingt zwar wie “ein Tag und am Abend fliegen” aber wir müssen mindestens 2Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Thedda meinte Rin fährt uns so gegen 15:00Uhr hin, sie bringt kurz vorher schon einen anderen Gast zum Flughafen. Offiziell sind die Zimmer bis 10:00Uhr zu räumen. Da das Zimmer aber nicht wieder vermietet ist, ist es erst mal egal wann wir gehen. Da wir uns für die wenige bleibende Zeit nicht noch einen Ausflug antun wollen, schlafen wir heute erst mal bis 10:00Uhr (so langsam gewöhnen wir uns an das rumhängen hier 😉
Dann wird erst mal gemütlich gefrühstückt. Ich schreibe den Blogbeitrag von gestern noch fertig und Biggi sortiert die Taschen ein. Nebenbei spielen wir mit Robin noch abwechselnd Skip-Bo und Uno. Der hat sich hier übrigens richtig gut eingelebt und sucht (und findet auch) in allen Ecken ein anderes Gecko. Da die alle größer und dicker sind, sind das seiner Meinung nach alles die Eltern von seinem persönlichen Gecko unterm Bett. Das springt da übrigens immer noch rum.
Ich habe noch fix das Zimmer mit Frühstück und Getränken für 3Nächte bezahlt, dabei sind wir mit 4000Bath (inkl. Trinkgeld) doch recht günstig weggekommen.
Diese Art der Übernachtung gefiel uns bisher am besten. Alles war unkompliziert, man kam mit den Leuten in Kontakt und bekam auch eine Menge Informationen auch wenn Robin den fehlenden Fernseher monierte.
Der Vormittag ging so ganz schleichend in die Mittagsruhe über. Gegen 3Uhr drängte Rin zum Aufbruch. Entgegen aller Erwartungen waren wir schon in 15Minuten dort. Der Checkin-Schalter war schnell gefunden und die Taschen abgegeben. Jetzt hatten wir aber doch hunger. Die Thairestaurants am Flughafen Waren nicht ganz nach unserem Geschmack, also landeten wir auf drängen vom Robin im altbewährten BurgerKing (McDonalds konnten wir gerade noch verhindern). Die 1 1/2 Stunde haben wir dann mit ChickenWing knabbern verbracht und festgestellt, das die nie nicht so scharf wie in Deutschland sind – oder wir merken es bloß nicht mehr.
Dann ging es zur Sicherheitskontrolle und auch relativ zügig in den Flieger der doch ziemlich voll wurde.
Wir hatten so unsere bedenken mit AirAsia !!! aber das Flugzeug war ziemlich neu und ähnelt stark unseren AirBerlin’s und GermanWings etc. und die Crew wirkte sehr zuversichtlich.
Im Flugzeug konnten wir erst ein Gewitter und dann einen prima Sonnenuntergang beobachten.
In Krabi lief alles sehr gut Durchorganisiert.
Die Taschen vom Gepäckband geholt, Airportbus-Ticket nach Ao Nang gekauft, drausen von einer jungen Einweiserin in den richtigen Bus verfrachtet, dem Fahrer den Namen vom Hotel gesagt und dann relaxt in den Bus gesessen. Neben Robin saß eine übrig gebliebene Althippie die leider den Fehler begangen hat ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Sie meinte es eigentlich nur gut aber als Robin mit seiner Hälfte des “Gesprächs” fertig war, war sie glaub ich recht froh in Krabi Town aussteigen zu können.
Uns hat der Bus bis vor die Hoteltür gebracht.
Wir haben kurz eingecheckt und wurden durch die Hotelanlage zu unserem Zimmer gebracht.
Im dunkeln muss ich schon mal sagen WOW.rps20150131_014632
Die Anlage ist der reinste Dschungel. Die Wege und Häuser alle auf Pfählen, rundum alles grün und dezent beleuchtet.
Wir sind gespannt wie es bei Tag aussieht.
Robin musste noch schnell den Pool sehen und wir das Meer und dann gehts in die Falle.

Elefanten und Berge

Heute mussten wir schon 7:00Uhr aufstehen. Fertig machen und Frühstücken. 8:30Uhr müssen wir los. Rin (was auf deutsch wohl soviel wie Rene heißt) wartet schon mit seinem Auto vor der Tür. Geschäftstüchtig wie er ist, hat er aus aus der Gruppenreise, bei der er uns eigentlich nur abliefern müsste, gleich einen Privatausflug für 5000Bath gemacht. Dafür kutschiert er uns jetzt auch den ganzen Tag durch die Gegend.

Um 9:00Uhr sind wir beim Maesa Elephant Camp.
Das Elefantenreiten mussten wir noch extra buchen und haben Tickets für 13:00 Uhr bekommen. Was Rin mit der Dame wieder gemauschelt hat weiß ich nicht, jedenfalls hat er für den Eintritt nichts bezahlt.
Unten im Camp stürzten sich alle auf die links stehenden Elefanten mit ihren Mahouts. Rin meinte wir sollten uns gleich rechts einen Platz auf der Terasse sichern um das folgende Elefantenbaden besser beobachten zu können.rps20150201_010743 Da wurden dann die kleinen Elefanten erst mal richtig geschruppt was recht niedlich aus sah. Anschließend sind wir schnell den Berg hoch zur Show um einen gescheiten Tribünenplatz zu bekommen. Die anschließende Show war richtig niedlich gemacht. Wir hatten nicht den Eindruck, das die Tiere irgendwie zu irgendwas gezwungen werden.

Dann sind wir ein wenig durchs Camp geschlendert und haben den “Kindergarten” besucht. Faszinierend war die nähe zu den Elefanten. Die sind an einem vorbei marschiert, man konnte sie streicheln, anfassen und alles ohne Zaun oder Sicherheitsabsperrung. Dann gab es noch schnell was zu essen und ab zum Reiten.

Biggi und Robin bekamen einen riesigen Elefantenbullen mit riesen Stoßzähnen. Da ich nicht ganz so schwer bin (hi, hi, hi) kam ich auf eine Elefantenkuh. Dann ging es quer durch den Dschungel inkl. Flussdurchquerung. Alles in allem eine schöne Erfahrung.

Wieder im Auto sind wir weiter zur Orchideen und Schmetterlingsfarm. Dort wurde uns genau erklärt wie man Orchideen züchtet und vermehrt.rps20150201_010850 Die Farbenpracht war einmalig. Die Schmetterlinge waren sehr zahlreich aber es war schwierig ein Exemplar mit aufgeklappten Flügeln zu fotografieren. Die ganze Farm war richtig schön als Gartenanlage gestalten.
Dann ging es weiter in Richtung Doi Suthep Nationalpark.

Nach unzählingen Kurven sind wir auf einer Höhe von ca. 1500m und es geht auf einer sehr abenteuerlichen Straße zu ein Monghdorf. Das sind vor urzeiten eingewanderte Chinesen die hier völlig abgeschieden leben.rps20150201_011107 Hier kann man den Anbau von Schlafmohn für den “Hausgebrauch” bewundern. Ich denke, hier oben am A… der Welt wird trotz Verbot munter weiter produziert und gehandelt. Der Beutel Marihuana z.B. liegt hier für 10Bath auf der Straße.

Zurück geht es vorbei an des Königs Winterpalast zum Doi Suthep Tempel. Auf dem Hochweg sind wir bereits daran vorbei gefahren aber da standen noch unzählige Busse und Autos davor. Jetzt sind es nicht mehr ganz so viele aber immer noch genug! Bei dem Tempel spielt ein chinesischer Spielfilm und deshalb wird dieser jetzt von Chinesen überrannt.rps20150201_011155 Der Tempel ist jedenfalls einer der schönsten in Nordthailand. Dann geht es wieder bergab nach Chiang Mai bis die Bremsen qualmen. Eigentlich wollten wir uns was zum essen mit ins Guesthouse nehmen aber so richtig hat das Rin nicht hinbekommen. Schlussendlich hat er uns in der Stadt beim Riverside abgeladen. Das ist ein richtig gutes Restaurant am Fluss. Für Biggi gab es gebratenen Reis, für mich Orangen-Ente und Robin ist den Thais am liebsten alle Scampis weg.
Danach ging es mit dem Tuc-Tuc zurück und wir sind totmüde ins Bett gefallen.

Chiang Mai

Heute gehen wir es etwas ruhiger an, also gaanz chillig 😉
Wir haben erst einmal bis 10:00 Uhr geschlafen! Gegen 11:00 Uhr saßen wir beim Frühstück und dann ging es wieder aufs Zimmer. Ich brauchte noch ein Nickerchen, meine zwei Männer vergnügten sich anderweitig.
Nach unserm chillen hatten wir noch Lust, nach Chiang Mai reinzulaufen da wir ja von hier noch nicht viel gesehen hatten.
Gen Nachmittag wurde es doch ziemlich heiß, also versuchten wir im Schatten zu bleiben, zu laufen…wie auch immer.
Chiang Mai mit seinen “nur” 300000 Einwohnern ist wesentlich überschaubarer als Bangkok mit seinen 7 Millionen.rps20150128_235446
Im vorbeigehen haben wir mehrere schöne Tempel gefunden und angeschaut. Mangels Vorbereitungszeit müssen wir erst noch nachschlagen welche Bedeutung die eigentlich haben. In einem Tempel war gerade Gebetsstunde und wir konnten ein wenig zuschauen.rps20150128_235737 Die Garküchen und Obstverkaufsstände sind hier nicht so dick gesäht wie in Bangkok, daher gab es heute das Essen in einer Art Gasthaus. Hier gibt es diverse Restaurants und Cafe’s oder Italiener die aber, egal wie sie heißen, alle das gleiche anbieten. Jedenfalls hat es heute Robin trotz anfänglicher Mäkelei richtig gut geschmeckt.rps20150128_235627
Zwischendrin beim bummeln sind wir immer mal shoppen gegangen – das ging hier wesentlich besser als in Bangkok da das Angebot aufgeräumter ist 😉
rps20150129_001549Am Abend kommt die quietschbunte Glitzerwelt erst so richtig zur Geltung. Auf dem Rückweg sind wir noch auf den großen Nachtmarkt gegangen für den Chiang Mai bekannt ist.
Da Robin so langsam Fußlahm wurde sind wir dann mit dem Tuc-Tuc zum Guesthouse zurück. Heute sollte der Abend nicht so lang werden da wir morgen früh raus müssen.

der weiße Tempel

Nach langem hin und her ist Robin dann doch noch eingeschlafen. Entgegen unserer Erwartungen guckte er heute morgen beim allgemeinen Wecken hinter seinem Vorhang vor.
Mit ein paar mal wach werden, haben wir recht gut geschlafen und sind pünktlich 8:15Uhr in Chiang Mai angekommen.
Wir sind zu Fuß gleich um die Ecke zu “Linda Guesthouse” marschiert. Dort hatten wir vorab ein Zimmer reserviert und wurden auch gleich von der Chefin Thedda empfangen.
Die ist aus Deutschland und hat das Gästehaus nach ihrer ersten Tochter benannt.
Wir haben erst mal gefrühstückt und nebenbei kam ihr Mann vorbei und fragte, was wir so alles geplant hätten. Er ist nämlich hier der thailändische Tourguide der die Ausflüge durchführt oder vermittelt. Er wollte uns auch gleich einen Ausflug aus seinem Katalog verkaufen. Nachdem er aber gehört hatte, was wir alles sehen wollten, und er uns erklärt hat wo das alles liegt, hat er uns für heute vorgeschlagen nach Chiang Rai zum Wat Rong Khun zu fahren. Er kann sowieso nur heute und wir könnten auch gleich noch die gewünschte Kaffeeplantage besuchen und an den Hot Springs kämen wir sowieso vorbei. Wir müssten aber gleich los, denn es wird sonst knapp. Mit 5000Bath nicht ganz billig aber wir hatten auch die Zeit für die rund 160km leicht unterschätzt.
Also schnell ins Zimmer und kurz unter die Dusche und um 10:00Uhr saßen wir bei ihm im Auto auf dem Weg nach Chiang Rai.
Nach ca. 1Stunde ging es rechts ab in die Pampa. Nach mehrmaligem Nachfragen fanden wir auch eine Kaffeeplantage und ich konnte mir erst mal richtige Kaffeekirschen am Baum angucken.rps20150128_001824 Wieder zurück auf der Hauptstrasse und eine Snackpause später, sind wir endlich um 14:00Uhr in Chiang Rai.
Der Wat Rong Khun oder auch der weiße Tempel genannt,hat uns erst mal die Sprache verschlagen.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte man den glitzernden und funkelnden Tempel ohne Sonnenbrille nicht anschauen.
Der Tempel wurde wohl vor einem halben Jahr bei einem Erdbeben beschädigt, ist aber bis auf diverse Einzelheiten schon wieder ganz gut in Schuss.
Im inneren ist an der Innenfassade ein riesiges Gemälde mit einem Geist und den “Dämonen unserer Zeit”. Darauf findet sich z.B. Käptn Jack Sparrow, die Minions, der 11.September, die Benzinpreise und andere Übel unserer Zeit, was wir aber leider nicht fotografieren dürften.
Im Gegensatz zum Tempel und der Tempelanlage ist das Toilettenhäuschen nicht weiß und silber, sondern gelb und gold gehalten. rps20150128_002006Vor jeder Klobuchte stehen extra ein paar Sandalen, damit man sich seine Schuhe nicht nass macht 😉
Wir haben uns dann noch ein “Wunschblatt” aus Blech gekauft. Das sieht aus wie ein Buchenblatt, reichlich verziert und kann mit einem Wunsch beschriftet werden. Das Blatt wird dann zu den wahrscheinlich anderen 100000 Blättern an extra aufgestellten Ständern aufgehangen und soll uns die Geister günstig stimmen. Warten wir es mal ab, ein billigeres Jahreslos (30Bath) bei der SKL bekommt man nicht :-))
Nach einem guten DoiChang Espresso geht es wieder zurück. Bei den heißen Quellen war der nächste Stopp.
Das Wasser kommt aus verschiedenen eingefassten Quellen, rps20150128_002108ähnlich einem Gaisier kochend aus dem Boden geschossen. Über verschiedene Abkühlbecken kommt es dann auf eine Temperatur das man wenigstens die Füße rein halten kann, geschätzt 35°C.
Vor Ort werden von Frauen Eier in dem Wasser gekocht und verkauft.
Wir sind dann gleich weiter und waren um 19:00Uhr wieder im Gästehaus.
Jetzt können wir uns das Haus erst mal richtig anschauen.
Das Zimmer ist schlicht, aber in Ordnung. 3 Betten, eine Toilette +Dusche, ein Tisch und ein Lüfter an der Decke. Es ist ja kein 5*Hotel. Wir sitzen jetzt bei angenehmen Temperaturen auf der überdachten Frühstücksterasse. Die Getränke nimmt man sich aus dem Kühlschrank und schreibt alles in sein “Zimmerbuch”. Die Stammkundschaft am Nachbartisch räuchert uns kräftig mit Gras ein, so brauchen wir selbst nicht rauchen. Robin wird immer aufgeweckter und gewinnt beim SKIPBO gegen Biggi dauernd.
In dem Fall gute Nacht und -PEACE!

Zug nach Chiang Mai

Heute sind wir uns noch nicht ganz so sicher wie der Tag ablaufen soll.
Da Robin immer noch mit der Zeitverschiebung zu kämpfen hat, ist der jeden Abend fit wie ein Turnschuh und ist nicht zum schlafen zu bringen. Dem entsprechend guckte er auch heute morgen aus der Wäsche. Eigentlich guckte er eben nicht, sondern hat, während wir uns fertig gemacht haben, eben einfach weiter geratzt. Wir waren dann auch erst 9:30Uhr Frühstücken. Anschliesend haben wir Robins verteilte Sachen vom Anreisetag wieder zusammen gesucht und alles in die Taschen gefüllt. Eigentlich hatten wir Robin versprochen noch mal in den Pool zu gehen aber am Vormittag ist es doch noch recht frisch. Also haben wir nur noch schnell Geld geholt und da es bereits 11:30Uhr war, unsere Taschen zur Gepäckaufbewahrung abholen lassen.
Als Wiedergutmachung für die Hotelumbuchung hatten wir von AETAS noch einen Mittagsbüffet-Gutschein bekommen. Den wollten wir heute einlösen und noch mal Essen gehen.
Wir hatten aber überhaupt keinen Hunger und lassen die Gutscheine Gutscheine sein.
Das tut unserer Figur eh besser, denn wir bekommen zwischen den ganzen kleinen und schlanken Asiaten schon fast komplexe. Wir verstehen sowieso nicht wie die das machen. Die Essen irgendwie den ganzen Tag, immer und überall, und bleiben trotzdem schlank!?
Robin ist übrigens sehr beliebt bei den thailändischen Frauen und Mädchen. Allerdings ist er meist so schüchtern, das er die Leute nicht mal ansieht. Wir üben gerade, das er wenigstens mal zurück lächelt. Freundlich sind die Thais nämlich fast alle.

Das auschecken des Zimmers ging entgegen meiner Erwartungen problemlos. Nach 5 Minuten kam ein “all right, thats all” ohne weitere Rückfrage hinter dem Tresen rüber. In dem Fall haben wir die 5*Suite mit Frühstück und Robin doch für 270€ bekommen ;-P
Als Ausgleich für den ausgefallenen Pool sind wir dann endlich mal mit dem Hotel-Shuttel-TucTuc zur Skytrainstation gefahren. Dann noch zwei Haltestellen bis zum Siam Square und wir sind mitten drin. Wir wollten uns noch ein wenig in den Shoppingmeilen von Bangkok umsehen.
Wie zu erwarten war in den meisten Malls sind sie bekannten Marken mit bekannten Preisen vertreten. Der Stil ist allerdings etwas bunter, ein wenig Japanisch angehaucht. Merkwürdig fanden wir, das in der momentanen “thailändischen Wintersaison” bei immerhin 32°C dicke gefütterte Schneejacken mit Pelzkragen angeboten werden, die anscheinend wohl auch gekauft werden. Wer es mag?
Nach der dritten Mall entlang der Sukhumvit Road, viel mir ein im Reiseführer etwas von der Fashionmeile in Ratchaprarop gelesen zu haben. Also einmal quer durchs CentralWorld, hinten wieder raus und in das Palladium.
Hier sieht die Welt schon anders aus. Das gesamte “Kaufhaus” mit 7 Stockwerken ist dicht an dicht in kleine Läden, mit vielleicht 5×5 Metern aufgeteilt. In diesen hängen und Stapeln sich Klamotten bis unter die Decke. Es werden von Markenfälschungen über Standardmassenware bis selbstentwickelte Designerklamotten alles verkauft. Teilweise bewegen sich die T-Shirtpreise bei 2-3€. Das wichtigste an jedem Laden ist anscheinend das kleine Firmenschild oben dran, woran man schön sehen kann ob die Designs selbst beauftragt wurden oder gefälscht sind. Vor dieser Flut mussten wir erst mal passen. Schnell die geplanten drei T-Shirt gekauft, damit die Reisekollektion endlich komplett ist, und nix wie wieder raus. Auf jeden Fall wissen wir, wo wir  in 14Tagen nochmal vorbei müssen!
Der Rückweg mit dem Taxi gestaltet sich gewohnt schwierig. Der Taxifahrer kennt weder Hotel noch Straße. Da wir aber gelernt haben, habe ich immer eine Visitenkarte vom Hotel dabei und nach einem kurzen Anruf des Fahrers beim Hotel waren wir ruckzuck zurück.
Schnell das Gepäck aushändigen lassen und mit dem nächsten Taxi zum Bahnhof Hua Lamphong.
Die Zeit hat gerade so gereicht um noch schnell was zu essen und dann ab in den Zug nach Chiang Mai, der auch schon bereit stand.
Wir hatten auch schnell unsere Plätze gefunden.
Der gesamte Zug macht einen etwas abgenutzten Eindruck. Er erinnert uns stark an die Deutsche Reichsbahn. Nur die Polster sind grau statt grün, aber die Toiletten riechen mindestens genau so. Für Biggi bedeudet es “Pinkelverbot”, für Robin und mich nur stehend – nichts anfassen und Luft anhalten!
Nachdem die Zugbegleiterin für jeden das Bett gemacht hat geht es in die Koie. Immer zwei übernander. Biggi oben, ich DSC_0160untendrunter, Robin oben gegenüber, unter ihm ein junger Mann aus England der ziemlich Müde aus der Wäsche guckt. Die Betten sind allerdings so gesehen recht gemütlich. Robin kommt wie immer nicht zur Ruhe und turnt in seinem Bett rum. Da müssen wir uns jetzt erst mal was einfallen lassen!

….. eine Reise …..