wieder Zuhause

Robin ist nach seinem Film eingeschlafen. Wir können noch nicht so richtig schlafen und gucken uns noch durchs Mediasystem. Ich schreibe noch den Blog von gestern fertig und speicher ihn mal ab. Vielleicht kann ich den Artikel in Abu Dhabi dann rauf laden. Später haben wir doch noch ein bisschen geschlafen. Kurz vor der Landung gab es noch ein so genanntes “Sandwich”. Das Ding konnte man nicht essen! Es sah aus wie eine Nussschnecke, der Teig war auch der gleiche, nur die Füllung war irgend etwas fischiges. In Abu Dhabi musste ich den schlafenden Robin erst mal durch die Gegend schleppend. Gott sei Dank gab es Airport-eigene Kinderbuggies. Robin ist für sowas zwar schon ganz schön groß, aber Hauptsache er kann in Ruhe schlafen. Als wir dann in der Wartehalle sitzen, stellen wir fest, das unser einziges Bargeld, was wir am Mann haben thailändische Bath sind. Nach einiger Überlegung habe ich die kurzerhand in US-Dollar getauscht, um die gleich wieder im McDonalds in Cola und Kaffee umzusetzen. Im Flughafen gab es zwar kostenloses Internet, das war aber so lahm, das es keinen Zweck hatte irgend etwas hoch zu laden. Robin hat den gesamten Aufenthalt verpennt. An der erneuten Sicherheitskontrolle am Gate mussten wir den Wagen wieder abgeben. Das Bodenpersonal am Gate war so nett uns gleich durch zu winken, damit ich Robin gleich wieder auf seinen Sitz verfrachten konnte. Wir haben es uns auf unseren Sitzen auch gleich gemütlich gemacht, um nach dem Start gleich mal weiter schlafen zu können. Alle 10 Minuten kam irgend eine Durchsage, wir würden gleich starten aber auf den mussten wir eine volle Stunde warten. Man hat uns dann aber auch mit dem Essen in Ruhe gelassen, so konnten wir wenigstens lange genug schlafen. Robin war ab 3:00 Uhr deutscher Zeit wieder wach und hat sich sogar selbst einen Kopfhörer bei der Crew besorgt um einen Film sehen zu können. Entsprechend der Startverzögerung hingen wir natürlich jetzt noch eine Stunde dem Zeitplan nach und werden dementsprechend auch erst nach 7:00Uhr ankommen. Über dem Balaton holte uns die Dämmerung so langsam ein. Wir stellten fest, das wir die gesamte Strecke von ~15 Stunden komplett im Dunkeln zurückgelegt haben. In Zürich lag wie vermutet ein bisschen Schnee und wir fingen vorsorglich schon mal an zu frieren. Nach der Landung mussten wir noch durchhalten bis wir unser Gepäck bekamen, damit wir an unsere Jacken herankamen. Der Taxifahrer wartete nun auch schon über eine Stunde. Bei der Ausfahrt aus der Parkzone streikte die Parkkarte und der Fahrer bekam fast die Krise mit der Technik. Halb neun waren wir endlich Zuhause und konnten uns erst mal Duschen – wir müssen ja schließlich noch was zu essen einkaufen!
rps20150215_213905Robin möchte aus SEINEM Kinderzimmer nicht mehr raus und freut sich schon auf SEINEN Fernseher 😉 .
Uns steht jetzt erst mal wieder ein erneuter Jetlag bevor.
Apropos Umstellung: das wird im wahrsten Sinne des Wortes erst mal wieder eine Umstellung werden. Hier gibt es wieder richtige Wochenenden und Öffnungszeiten. In Thailand gab es für uns keine Wochentage und wenn man was brauchte, ging man in den nächsten Laden einkaufen – einer war immer offen. Genauso müssen wir uns wieder daran gewöhnen das Essen zu planen. In Thailand gab es an jeder Ecke etwas zu essen, auch wenn es nur ein Obststand war (die werden uns beonders fehlen) und falls die mal fehlten, konnte man ja immer noch für kleines Geld in ein richtiges Restaurant gehen.
Jetzt müssen und können wir die Reise erst mal “Nachverarbeiten”.
Etwas wichtiges hat sich wieder mal bestätigt: Trotz dem Respekt vor dem Ausland, wohl wegen ewiger Negativschlagzeiten aus den Medien (was sollten die auch sonst berichten) waren wir von der Freundlichkeit, Unbeschwertheit und Ehrlichkeit der Thais sehr angetan. Wir hatten nicht so viele alleinreisende Frauen und Familien mit bis zu 4 Kindern in Thailand erwartet. Eher junge ‘draufgängerische’ Backpacker. Durch die allgegenwärtige Polizeipräsenz (an jeder Ecke steht einer rum) fühlt man sich aber relativ sicher. Manpower spielt in Thailand sowieso keine Rolle. Was in Deutschland von einer Person erledigt wird,  stellt man in Thailand mal eben 3 Personen ein. Es geht deswegen nicht schneller, aber kontinuierlicher vorwärts. Wahrscheinlich teilen die 3 sich dann auch den Lohn, aber sie haben alle was zu tun.
Unsere ‘Technik’ hat uns eigentlich auch nicht im Stich gelassen. Wir haben über 2000 Bilder gemacht und zig Videominuten aufgenommen.
Die Taschen waren doch recht groß und schwer. Man muß aber auch bedenken, das darin die Sachen für 3 Personen waren und wir keine anderweitige Lösung für unsere dicken Wintersachen hatten. Wenn die in der Tasche fehlen, sind sie schon wieder”schlabberig”. Wenn man die Wintersachen nicht mitschleppt würden wohl 70ltr.Bags reichen. Von den mitgenommenen Kleidungsstücken lagen wir recht gut. Ein langärmeliges Shirt hätte ich mir vielleicht sparen können. Auch in Bangkok hätten wir von vornherein noch mehr einkaufen können, aber wer weiß schon vorher so genau was da einem so erwartet.
Wir lagen auch gut, das wir die Unterkünfte fast alle vorgebucht hatten. Wir hatten den Eindruck, wir wären sonst in der Hauptsaison und mit unseren ‘Ansprüchen’ ganz schön aufgeschmissen gewesen. Backpacker finden spontan sicher noch das ein oder andere Guesthouse, wenn man direkt an der Tür klopft, über das Internet sind die eher selten zu finden.
Auf jeden Fall würden wir, wenn wir es uns “leisten” können (Robins Schulferienzeiten kommen auf uns zu), nochmal nach Thailand fliegen, zumal wir noch nicht mal die Hälfte gesehen haben.
Wir vermissen jetzt schon das Klima und das super Essen 😉 .

der letzte Tag

Wir hätten heute morgen ewig schlafen können. Besonders Robin wollte nicht wach werden. Wir haben es gerade noch rechtzeitig zum Frühstück geschafft. Danach haben wir unsere Taschen gepackt und ausgecheckt. Wir wollten heute noch mal was für die ‘Kultur’ tun. Die Taschen konnten wir wieder an der Rezeption deponieren. Dann ging es mit der U-Bahn zum Bahnhof Hualamphong von dem aus wir damals mit dem Zug abgefahren waren. Etwas abenteuerlich, quer über drei Kreuzungen hinweg, sind wir dann zum goldenen Buddha gelaufen. Der Wat Trimit ist eine große Anlage mit angeschlossener Klosterschule. Der große  Buddha ganz oben glänzt zwar golden, ist aber meiner Meinung nach, wie alle anderen auch, nur aus Messingblech. Dann wollten wir noch zum ‘golden Mountain’. Der Weg dorthin sah auf unserem ‘Werbungs-Stadtplan’ nicht mal so weit aus und führte quer duch Chinatown. Da wir das Viertel auch noch nicht gesehen hatten liefen wir mal los. An der ersten Kreuzung wollte uns ein Ordnungshüter wieder zurück schicken, der meinte wohl wir hätten den goldenen Buddha verfehlt. Anfangs lies es sich noch gut laufen. rps20150215_213125Wir kamen an einem Chinesischen Kloster vorbei welches wir kurz angeschaut haben. Anders als die thailändischen Buddhas sitzt der nicht sondern steht mit seiner “beschwichtigenden” Handhaltung. Am Eingang verstrickte mich ein alter Chinese halb deutsch, halb englisch in ein Gespräch. Nach 2 Minuten waren wir soweit, das er uns einen Ausflug zu irgendeinem Markt vor der Stadt verkaufen wollte den ich aber lieber doch nicht wollte. Die Gehwege wurden immer voller mit allerlei Verkaufsständen und Volk. Wir konnten uns nur noch hinteinander im Gänsemarsch durch die Straßen schieben. Auch ein ausweichen durch die etwas gekühlten Ladenstraßen die innerhalb der Gebäude verlaufen, brachte nicht viel. Wir haben die tollsten Läden gesehen. Ganze “Handyhüllen-Kaufhäuser” mit Millionen verschiedener Handyhüllen oder anderem Telefonzubehör. Laden an Laden reiht sich hier in der buntesten Mischung. Ein Schraubenladen neben einer Apotheke dann ein Goldschmied und dann eine Blechnerei und ein Autoteilehandel mit integriertem Cafe u.s.w. Nach einer Stunde waren wir den knappen Kilometer durch und Robin war schon Fußlahm als wir den “goldenen Hügel” endlich erreichten. Das ist auch ein Kloster mit Klosterschule. Der Baubeginn war bereits bei der Gründung Bangkoks, als der damalige König vom zerstörten Ayutthaya nach Bangkok umsiedelte (der hatte da wohl irgend einen Krieg verloren 😕 ). auf einem natürlichen Hügel haben die aus Beton einen richtigen Berg draus gemacht und oben drauf ein Wat gesetzt. Wir kamen jetzt aus einer völlig touristenuntypischen Richtung und sind erst mal von hinten zum Wat hoch geklettert. Wir kamen an einem riesigen güldenem Buddha vorbei, den man hinter eine Glasscheibe gesteckt hatte. Rundherum war ein schöner Garten und an der Seite hing ein riesiger Gong den man sogar schlagen durfte. Der Ton von dem Ding hat schon was für sich.  Besonders wenn man direkt daneben steht und das Kleingeld in der Hosentasche anfängt mitzuklappern. Weiter ging s die Treppen rauf. Das war das erste Kloster in dem man die Schuhe anlassen durfte! Die hier oben stehenden Buddhas waren durchschnittlich aber der Chedi – das Gebetstürmchen oder wie das Ding heißt war begehbar. Von hier oben hatte man eine schöne Übersicht über die Stadt und es blies ein schöner frischer Wind. Wieder unten stellten wir fest, das wir uns vor dem Eintritt gedrückt hatten 😉 ,  jetzt gibts aber auch nichts mehr. Wir haben rps20150215_185321dann nur noch ein paar Fotos von der Gartenanlage mit Brunnen gemacht und wollten eigentlich mit dem nächstbesten fahrbaren Untersatz zurück zur MRT. Die Gelegenheit war gut, ein Tuk-Tuk Fahrer hatte sich gerade einer Fahrgäste entledigt. Den fragte ich nach dem Preis zum Bahnhof und er meinte 300Bath. Ich hatte nur noch 180Bath klein und den Rest in 1000ern. Da ich weiß, das diese Scheine ungern gewechselt werden und mir der Preis eh zu hoch erschien habe ich mal gehandelt. Er hätte uns für 180Bath zum Bahnhof gebracht aber nur mit 2 dubiosen Zwischenstopps. Ich wollte das Risiko nicht eingehen bei irgend einem Diamantenhändler zu landen und lehnte dankend ab. Wir sind dann die 50Meter zur Hauptstrasse vor gelaufen und haben den erst besten Tuk-Tuk Fahrer gefragt und der hat uns für 150Bath auf direktem Wege zum Bahnhof gefahren. Dann ging es mit der U-Bahn zurück zum Hotel die Taschen holen. Biggi wollte dann partou mit einem Taxi zum Flughafen weiter fahren. Die MRT-Station läge zwar nur 100m vor der Haustür und wir bräuchten auch nur einmal umsteigen um rushhourfrei zum Flughafen zu kommen aber Diskussion zwecklos. Sie wollte die schweren Taschen nicht tragen!
Biggi stellte im Hotel fest, das die Toiletten in der Lobby schön ordentlich sind und wir uns eigentlich auch schon hier umziehen könnten. Gesagt getan, Biggi verschwand mit ihren Sachen in der Damentoilette und ich sollte derweil bei den Taschen bleiben . Robin musste noch mal pullern und rannte Biggi auf die Damentoilette nach. Nach wenigen Minuten stand Robin wieder vor mir – triefnass von oben bis unten und meinte mit bedröppelter Mine “das Klo hat mich angespritzt und das hört nicht mehr auf!” 🙂 . Ich wusste erst mal nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Ich dachte erst mal Biggi bekommt irgend etwas nicht hin. Er sollte mir erst mal zeigen was los war und er führte mich aufs Damenklo. Ein Thaimädchen machte ein riesiges gezeter als ich die Tür öffnete, von Biggi keine Spur, aus einer Toilettebuchte sprudelte das Wasser in hohem Bogen und unten schwamm bereits der ganze Boden. Bei dem gezeter blieb mir nichts übrig, als die Damentoilette schnellstens wieder zu verlassen. Ich habe Robin erst mal in der Herrentoilette ‘trocken gelegt’. Dabei erzählte er mir, er habe neben dem Spühlknopf ein Rad gesehen und mal dran gedreht. Daraufhin kam ein kleiner Arm aus dem Toilettenschüsselrand – ganz weit raus – und ist da Wasser raus gespritzt und hat nicht wieder aufgehört! Er hatte wohl die Wasserdusche aktiviert, nicht wieder abgestellt und ist dann davon gelaufen. Biggi kam dann und meinte verwundert was los sei. Es sei eine Frau auf die Toilette gekommen und wurde komplett nass gespritzt?! Das ganze verlief innerhalb weniger Minuten und jetzt war ein riesen tumult auf dem Klo. wir beschlossen, das Hotel lieber schnellstens zu verlassen bevor ein Verdacht auf uns viele. 😉 Dem Concierge Bescheid gegeben, die Taschen raus, schon kam ein Taxi und in 3Minuten waren wir weg. Das Taxi brauchte (wie von mir erwartet) 1,5Stunden für die 30km zum Flughafen. Mit dem Zug währen wir in 45Minuten dort gewesen. Jetzt ist es 17:30Uhr und es kam natürlich ein bissl Hektik auf. Zuerst mussten wir eine Toilette suchen, damit wir uns fertig umziehen konnten. Dann musste der Etihad Checkin-Schalter gefunden werden bei 12 Reihen und Zig Fluggesellschaften nicht ganz so leicht. Natürlich waren wir am falschen Ende der kilometerlangen Abfertigungshalle. Dann waren in der Hektik die Flugunterlagen nicht aufzufinden und hunger hatten wir auch noch. Der Schalter wurde gefunden und die Taschen abgeliefert, Boardingtime ist 18:50Uhr. Jetzt wieder die halbe Halle zurück und eine Etage hoch zur Sicherheitskontrolle. Meine Fototasche war heute, nach der jetzt 4. Kontrolle mit dem selben Inhalt, besonders verdächtig und wurde genauer untersucht. Dann ging es wieder eine Etage nach unten zur Passkontrolle. Mittlerweile war es 18:30Uhr und wir hatten immer noch hunger! rps20150215_185651Jetzt mussten wir den Rest der Halle bis ans andere Ende zu Gate D2 und unterwegs gab es nur Parfüm, Schnaps und Schokolade. Uns wären ein paar Kekse ja schon genug gewesen aber nicht mal das gab es. Ca. 200Meter an unserem Abfluggate vorbei sahen wir am Hallenende eine BurgerKing Werbung schimmern, also nichts wie hin. Davor stand aber eine ewig lange Schlange. Dann eben zur Alternative nebenan, ein Hotdog Stand. Mittlerweile war es bereits 18:50Uhr! SOhne groß zu überlegen schnell dreimal Menü 1= Hotdog mit Getränk bestellt. Bis wir alles hatten waren wieder 10Minuten rum! Das ‘kleine’ Getränk war hier 1,0Liter zu einem 10cm Würstchen welches wir uns in ungefähr 1Minute einverleiben mussten. Das ganze konnten wir ja mit genügend Sprite runterspülen. Jetzt aber schnell zum Gate. Aus dem Augenwinkel sah ich auf einer Anzeigetafel bei unserem Flug was von “Last Call”, also noch mehr Gas geben. Am Gate waren wir allerdings nicht ganz die letzten. Als ich bei der Bordkartenkontrolle Robin etwas fragte, bemerkte ich wie er gerade den noch den letzten Bissen herunterschluckte. Der Flieger ist nicht mehr der Jüngste, dafür meinen wir ,hier etwas mehr Beinfreiheit zu haben. Robin hat endlich seinen heiß ersehnten Fernsehschirm wieder vor der Nase und guckt “Big Hero 6”.

Shoppingtour in Bangkok

Wir wurden heute von Robin geweckt, der erst mal das ganze Hotelzimmer inspizierte. Das Frühstücksbuffet, hier im Kellergeschoß serviert, war das bisher beste, das wir zu sehen bekamen. Wir haben uns einmal quer durchgefuttert bis wir bappsatt waren. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht. Wir wollten noch ein bisschen einkaufen. Die U-Bahn-Station (heißt hier MRT) liegt direkt vor der Haustür. Das war eigentlich auch der Grund weshalb wir dieses Hotel ausgewählt hatten. Nach eingehendem Studium des Nahverkehrsplanes stellten wir fest, das dieses Hotel zum Einkaufen trotzdem nicht so ideal angebunden ist. Man kommt zwar mit der MRT in die Stadtmitte und zu den Sehenswürdigkeiten aber quer durch ist nich! Wir haben uns entschlossen eine Stadt-‘Rundfahrt’ gegen die Uhrzeigerrichtung zu machen. Wir sind erst mit der MRT vier Stationen um die Ecke gefahren. Das kostete gerade mal 45Bath für uns und wir waren erst noch zu faul, das ermäßigte Ticket für Robin am Schalter abzuholen. Dann ging es mit dem Airport-Rail-Link rps20150215_185007noch eine Station weiter und wir standen genau vor dem “Einkaufsviertel”. Ab jetzt liefen wir uns die Haxen wund und ein Ende war nicht abzusehen. Robin machte anfangs noch ganz gut mit. Nach 3 Stunden fing er langsam an rum zu maulen. Wir hatten allerdings den Eindruck, bisher höchstens 5% des gesamten Angebots gesichtet zu haben. Nach einer kleinen Snackpause haben wir dann versucht, uns eher in den klimatisierten Kaufhäusern aufzuhalten. Die Flut und das Durcheinander der angebotenen Waren können einen regelrecht überfordern. Gegen 16:00Uhr sind wir dann mit der Bahn den gleichen Weg wieder zurück. Ich bin mit Robin noch mal schnell in den Pool gehüpft. Damit haben wir diesen, der hier im 9.Stockwerk liegt, der Vollständigkeit halber jetzt auch getestet. Danach kam die Frage auf, wo gibt es heute was zu essen? Nach Garküche war uns heute nicht zu Mute. rps20150215_185224Da viel uns der “Fresstempel” in der untersten Etage des ‘Siam Paragon’ ein, in dem wir bei unserem ersten Besuch der Einkaufszentren bereits einmal gelandet waren. Um dort hin zu kommen mussten wir unsere Rundfahrt jetzt im Uhrzeigersinn fortsetzen. Also mit der MRT eine Station weiter und dann umsteigen in den Skytrain und bis zur Station Silom fahren. Wir haben uns diesmal das ganze genauer angeschaut. Auf einer Fußballfeld großen Fläche im Untergeschoss des Einkaufszentrums reihen sich eine Gastronomieeinrichtung an die andere. rps20150215_185604Das geht vom schnöden McDonalds über typische Thaikneipen und japanischen Restaurants (sind hier gerade schwer Inn!) bis zu Feinschmeckerrestaurants, in allen Preisklassen. Wir haben uns nach langem hin und her für ‘Pepperys Bistro’ entschieden. Das war ein kleines Thairestaurant. Das Essen war super, allerdings – der Name war Programm! Einzig Robin hatte einen milden Reis erwischt. Besonders Biggi musste mit ihr Tom Yum Suppe durch. Aber wir sind ja schon einiges gewohnt. Dann ging es weiter mit der Rundfahrt. Erst die Skytrain und dann der Airportlink und wir waren wieder an der gleichen Station wie heute morgen. Wir wollten nämlich nochmal auf den Bayoke II Tower. Robin hatte ja den ersten Besuch komplett verpennt. Heute war hier wesentlich weniger los als das letzte mal. Robin fand es hier oben super toll aber er war auch diesmal schon wieder reichlich müde. Schließlich war es mittlerweile ja auch schon wieder fast zehn. Zurück ging es diesmal mit dem Taxi. Der Fahrer fuhr mit uns allerlei Schleichwege zurück, nur damit er den Preis von 200Bath einhalten konnte. Wir hatten alle Hände voll zu tun um Robin wach zuhalten 😉 . Wieder im Hotel zurück sind wir alle totmüde ins Bett gefallen und eingepennt – ich eingeschlossen. Daher wird dieser Beitrag eben erst ein Tag später fertig!

back in Bangkok

Heute konnten wir wieder mal schön ausschlafen. Was man so ausschlafen nennen kann. Hier herrscht dermaßen eine Luftfeuchtigkeit, das die Klimaanlage den Raum zwar auf 23°C herunterkühlt, wir aber trotzdem schwitzen und alles feucht ist. An den Fenstern läuft innen das Wasser runter, draußen ist es wunderbar frisch aber man kann keine 50m weit gucken. Alles liegt unter einer Dunstglocke. Die Sonne kämpft sich dann mühsam durch und gegen 10:00Uhr weicht die Feuchtigkeit schlagartig gegen eine brütende Hitze. Auf dem See haben wir das gestern gar nicht so mitbekommen. Nach dem Frühstück in der obersten Etage, quasi im Penthouse, wollten wir uns noch ein wenig die Füße vertreten. Wir haben nochmal unser Glück am Geldautomaten versucht. Diesmal gab es Geld – lauter frisch gedruckte tausender, wohl gerade erst fertig geworden 😉 . Dann sind wir einmal durch den ganzen Ort, bis zum Nationalparkeingang gelaufen.rps20150212_010330 Da wir eigentlich keine Wanderung vor hatten, haben wir uns heute den Eintritt gespart und haben nur ein paar Fotos gemacht. Bei der Wärme hat es uns auch schon wieder gereicht und wir haben wieder fluchtartig das gekühlte Hotelzimmer aufgesucht. rps20150212_010303Wir haben den Mittag lieber im Hotelzimmer vergammelt und Robin hat ein paar Spiele mit Biggi gemacht. Ich habe bei dem Versuch eine Bildergalerie auf unserer Webseite zu installieren erst mal den ganzen Blog ruiniert. Sowas sollte man doch lieber zu hause machen und nicht von unterwegs mit nem Tablet. Wie man sieht lief aber nach zwei Stunden alles wieder. Der bestellte MiniVan kam um drei um uns abzuholen. Wir hatten ja unseren Flug von 12:00Uhr auf 19:00Uhr verschoben da es ja auch hätte passieren können, das wir von Krabi oder so nach Surat Thani hätten fahren müssen. Jetzt haben wir uns über die verschenkte Zeit schon ein bissl geärgert. Allerdings war ja auch für heute vormittag eigentlich noch irgendeine Unternehmung geplant. Kann ja keiner wissen, das wir bei der Wärme schlapp machen ;-).
Jedenfalls sitzen wir jetzt in einem der üblichen 12sitzer MiniVan. Dieses Exemplar hier war allerdings in einem recht fragwürdigem Sicherheitszustand. Ob der in Deutschland TÜV bekommen würde??? Auf die erste Sitzreihe wurden zu ein paar schon zugeladenen Paketen die Taschen gepackt und auf die 2. Sitzreihe wir. Robin hatte offiziell keinen Sitzplatz, musste dafür aber auch nichts bezahlen.
An der Bushaltestelle vorne an der Landstrasse hielten wir wieder und es stiegen nochmals 6 junge Backpacker samt Rucksack zu. Eigentlich war unserer Meinung nach die Karre jetzt voll – weit gefehlt. Wir hielten noch dreimal und es stiegen immer mehr Leute ein. Zuguterletzt waren wir zu 15. (in Worten fünfzehnt!) und jeder mit Gepäck. Die Mittelkonsole vorne und den Beifahrersitz teilten sich 3 Thais! Das war eine kuschelige Fahrt von knapp 2 Stunden. Wir bekamen so einen kleinen Vorgeschmack auf den bevorstehenden AirAsia-Flug 😉 . Der Bus brachte uns und drei ander bis vor die Flughafentür und fuhr mit den restlichen Leuten weiter in die Stadt. Das ganze Erlebnis für nicht mal 20€ – da kann kein Kino mithalten!
Am Flughafen haben wir aus Langeweile am Automaten eingecheckt da der Schalter noch nicht besetzt war. Wir haben uns dann in ein Bistro gesetzt und erst mal was kleines gegessen. Der Flughafen sieht insgesamt schon etwas “abbezahlt” aus, es ist aber alles da was man so braucht. Der ‘Eincheckautomat’ hatte Biggi, wohl wegen der verschiedenen Namen, in eine ander Sitzreihe verbannt. Kurz vor dem Start bin ich mit Robin aber einfach auf die zwei leeren Plätze neben ihr gewechselt. Der Flug ging ruckzuck vorrüber. Wir waren kaum gestartet ging es schon wieder in den Sinkflug über und um halb neun landeten wir schon in Bangkok. Diesmal auf dem alten Airport ‘Don Muang’ der von allerlei Billigairlines genutzt wird, aber auch nicht wirklich kleiner wie Suvarnabhumi ist. Diesmal machten wir keine Bus- und Bahnexperimente. Wir stellten uns brav eine viertel Stunde bei den Taxis an und fuhren direkt zum Hotel. Der Spaß dieser Taxifahrt bei Nacht quer durch Bangkok hat uns 400Bath gekostet. Robin hatte nur die ersten paar Minuten etwas davon – er schläft halt nun mal so gern in Bangkoker Taxis 😉 . Im Hotel, diesmal das gebuchte ‘AETAS Lumpini’, offerierte man uns, das man uns ein Upgrade gönnt. Statt dem gebuchten ‘Deluxe Room’ was einem Standardzimmer entspricht gab es gleich mal vier Kategorieen höher eine ‘Premium Suite’ im 21.Stockwerk. Wir waren erst mal platt. Robin haben wir schlafend gleich ins Bett “geräumt” und dann haben wir das Zimmer inspiziert. Ein begehbarer Kleiderschrank, ein Bad mit Doppelwaschbecken und extra abgetrennte Toilette. Eine Dusche zum durchlaufen und ein Whirlpool …. WOW! Welch ein rps20150212_010400“Kulturschock” nach der Tour. Wir mussten natürlich gleich mal den Whirlpool ausprobieren und dabei die Aussicht über die Stadt genießen. Robin wird morgen Augen machen.

Cheow Lan Lake

Heute sind wir um 5:30Uhr aufgestanden! Übrigens sind wir gestern dem eigenartigen Geruch im Zimmer noch auf die Schlichte gekommen. Im Bad standen oben auf der Duschabtrennung zwei Duftsteine. Der Geruch hatte etwas von einem Urinstein und sollte wohl sowas wie ‘Mückenmucks’ darstellen. Wobei man damit auch gut nichtsahnend Touristen vertreiben könnte 🙂 . Wir haben die Dinger auf dem Balkon verbannt. Wahrscheinlich ist jetzt das gesamte Tal moskitofrei.
Jedenfalls stand Punkt sechs unser Guide, ein junger rothaarigen Thai mit dem Namen Jack, vor der Tür. Der raste mit uns im Morgengrauen mit einem riesen Jeep (mit 120km/h!) erst mal zum Ratchaprapha Damm. Dort ist der zentrale Pier von woaus alle Boote in den Nationalpark abfahren. Das Auto war ganz witzig, es hatte mittlerweile sein Eigenleben entwickelt. Jack versuchte den Motor abzustellen aber nichts half. rps20150210_182608Er stand zwischenzeitlich mit dem Zündschlüssel in der Hand vor dem verschlossenen Auto, aber der Motor lief noch?! Erst nach mehrmaligem hin und her fahren ging die Karre dann aus 🙂 . Mittlerweile war es hell. Hier war noch fast nichts los. Allerdings fehlte jetzt unser Bootsführer noch. Der kam, einige Anrufe später, auch nach einer halben Stunde angetrödelt. Derweil konnten wir noch der Ruhe und dem Vogelgezwitscher lauschen. Der Nebel stieg langsam nach oben und gab die Sicht auf die umliegenden Berge frei. Als unser Kahn dann startklar war ging es los, auf den Cheow Lan See . rps20150210_182316Das Wasser war absolut glatt und am Ufer leuchtete der Regenwald in allen möglichen Grüntönen. Wir fuhren teilweise dicht an Felswänden mit überhängenden Felsen und Stalagtiden entlang. Die Pflanzenmischung des Urwaldes war überragend. Dieser Regenwald ist älter als der am Amazonas. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir bei einem der schwimmenden rps20150210_182358Gästehäuser an, von denen es hier mehrere Verschiedene gibt. Das sind mehrere schwimmende Bungalows die zusammengebunden werden. In der Mitte gibt es meist das Restaurant und die Rezeption. Das ganze ist mit mehr oder weniger abenteuerlichen schwimmenden Stegen verbunden und ist im See festgemacht. Unser Guide wurde hier mit großem Hallo und seinem Spitznamen “Käptn Jack Sparrow” empfangen. Hier hätte es jetzt zum Beispiel noch Zimmer gegeben aber leider kann man die Bungalows meist nur in Verbindung mit Mehrtagesausflügen auf den See buchen. Für uns gab es jetzt erst mal Frühstück und eine Besichtigungspause. Zwischen den “Gebäuden” schwammen im grünen Wasser große Karpfen mit roten Flossen rum. Die Toiletten waren sehr thailändisch und schwammen ganz am Ende des Steges. 9:30Uhr ging es auf dem See zwei Buchten weiter. Hier legten wir wieder an und es ging zu Fuß zu einem weiteren, aber natürlichen See. Unterwegs zeigte uns Jack einen Kautschukbaum mit einem Loch und das sich darin sammelnde Kautschuk, ein paar giftige Pilze und ein paar Vogelspinnennester. rps20150210_182439Er kannte sich gut aus und versuchte, uns alles so gut es ging, zu erklären was mit unserem beiderseitigem miserablen Englisch mitunter recht witzig war. Er hatte an Robin einen Narren gefressen und ‘Käptn Jack’ hat sich mit ‘Robin Hood’ durch den Urwald gekämpft ;-). Dann haben wir noch den Scheißhaufen einer Schleichkatze bewundert. Das ist die Katzenart, aus deren Haufen der teure Kopi-Luwak-Kaffee hergestellt wird. Wie Kaffeebohnen sah da in diesem Fall allerdings nix aus. Wer weiß was es bei der gesten zu Abend gab. Vor der Rangerstation zeigte er uns noch ein echtes kleines Chamäleon und ein paar wilde Ananas. rps20150210_182731Bei der Rangerstation stiegen wir auf ein ewig langes Bambusfloß welches mit einem umgebauten Kettensägenmotor angetrieben wurde. Ein Ranger tuckerte damit mit uns auf die andere Seeseite, wo der Eingang zur Coral Cave ist. Dort drückte er jedem von uns eine Taschenlampe in die Hand und wartete auf unsere Rückkehr. Jack kletterte mit uns in die Höhle und zeigte uns die verschiedenen Tropfsteinformationen. rps20150210_182909Den Namen Korallenhöhle bekam sie durch eine besondere Tropfsteinart, die wie ein feines Gespinnst aus dem Felsen wächst und wie eine Koralle aussieht. Robin war von dieser Höhlenexpedition total begeistert. Dann ging es den gleichen Weg zurück. Unser frühes kommen machte sich jetzt bezahlt, da wir jetzt eine Menge ‘Gegenverkehr’ hatten. Wir fuhren mit unserem Boot wieder zurück zu dem schwimmenden Gästehaus und wollten eigentlich noch gar nichts zu Mittag essen rps20150210_182535aber schwuppdiwupp stand ein super Mittagessen mit einem riesen gegrillten Fisch vor uns. Also haben wir erst mal gegessen. Danach haben wir uns mal im Kajak fahren geübt. Das Wasser im See ist angenehm warm und lädt eigentlich zum schwimmen ein. Da Robin aber nicht schwimmen kann und der See doch recht tief ist wird das so nix und ein richtiges Ufer gibt es auch nicht. Der Urwald geht aprupt ins tiefe Wasser über. Also haben wir eine kleinere Schwimmweste gesucht und sind eine runde Paddeln gegangen. Bei unserem Tiefgang war das allerdings ein mühsames Unterfangen, weshalb wir es nach einer halben Stunde wieder aufgegeben haben. Die komplette Inselgruppe zu umrunden hätte für uns sicher ein paar Stunden gedauert. Dann ging es für uns mit dem Longtail wieder eine Stunde zurück zum Pier. rps20150210_182641Der Bootsführer umkurvte noch ein paar Inselchen und zeigte uns ein paar verteckte Buchten. Dabei haben wir auch eine relativ große schwimmende Echse gesehen. Leider konnte ich mit Jacks Bezeichnung nichts anfangen. Er meinte dann nur, sowas wie ein junges Krokodil 🙂 . Über dem See lag jetzt wieder ein richtiger Dunst der die Farben vom Morgen richtiggehend verschluckte. Auf dem Rückweg sind wir dann im Auto fast alle eingeschlafen. So gegen 16:00Uhr waren wir wieder zurück. Der Trip war richtig schön und das frühe aufstehen hat sich echt gelohnt.
Im Hotel waren wir plötzlich alle wieder fit und keiner wollte mehr schlafen. Wir haben noch bis halb sieben rumgetrödelt und UNO gespielt und sind dann wieder zu “Jasmin Garden” zum Abendessen gegangen. Dort gibt es echt eine Spitzenküche – nur weiter zu empfehlen. Anschließend haben wir noch versucht einem der beiden Geldautomaten im Ort Geld zu entlocken aber irgendwie klappt das nicht. Beruhigt hat uns nur die Tatsache, da die andern die es versuchten auch nix bekommen haben :-p dann eben morgen wieder.

weiter nach Khao Sok

Leider mussten wir uns heute morgen von unserem schönen Strand und dem “Äfflibungalow” verabschieden. Aber wie heißt es so schön: man sollte gehen, wenn es am schönsten ist. Um 10:00 Uhr – wir durften länger schlafen, wurden wir nach einem ausgiebigen Frühstück von einem netten Thai mit dem MiniVan (ganz für uns alleine 🙂 abgeholt. Die fünfstündige Fahrt zum Nationalpark in Khao Sok war sehr angenehm und durchaus bequem. Wir hatten ja den Van für uns alleine. Es ging über 2 Autofähren erst zum Festland und dann auf einer Art Autobahn zügig gen Norden. Mit ein paar Zwischenstopps – unser Thai musste öfters mal seine Füße vertreten 🙂 und ab der Hälfte der Strecke gab es plötzlich einen Fahrerwechsel und somit saßen zwei Thais auf den vorderen Plätzen – sind wir in Khao Sok wohlbehalten angekommen. Wir hatten leider keine Unterkunft im Khao Sok Nature Resort mehr bekommen. Dort gibt es nämlich sehr schöne Baumhäuser mit einmaligen Wasserfallduschen so ganz Open Air . Man hat uns mitten im Ort in einem kleinen neuen Hotel untergebracht. Es ist ok, aber die Zimmer stinken dermaßen – nach was auch immer, sehr gewöhnungsbedürftig. Naja. Wie wir feststellen mussten, war fast alles im Ort und drumherum ausgebucht. Es sind hier sehr viele Backpacker unterwegs, sehr international. Nach unserem einchecken, mussten wir für Robin erst einmal etwas zu essen besorgen. Also sind wir mal losgezogen. In einem kleinen Café bekam Robin endlich etwas zu essen und ich meine heissgeliebte Thaisuppe, mmmmh lecker. Robin aß Chickensoup und Roy wollte nur Salat. Er meint, er nimmt dabei ab, hihi 😉 . Hier zieht man übrigens überall sehr traditionsbewußt seine Schuhe aus, egal welchen Laden, Restaurant oder Unterkunft man betritt. Wieder zurück im Hotel, haben wir für Morgen einen Ganztagesausflug in den Regenwald gebucht. Es soll schon um 6:00 Uhr in der Früh losgehen. Mal sehen, wer freiwillig aufstehen will 😉 . Wir sind allerdings schon sehr gespannt , was wir alles erleben werden. Heute Abend sind wir noch einmal durch den Ort gezogen und haben uns noch einen wasserdichten “Ocean Pack” gekauft. Unser Ausflug morgen könnte feucht werden. rps20150210_175105Da Robin wieder Hunger hatte, sind wir im “Jasmin Garden” gelandet. Die Inhaberin nennt sich auch Spyderwoman. Hier haben wir sehr lecker gegessen. Die Thaiküche ist nicht umsonst eine der Besten auf der Welt. Die Bedienung war sehr nett und hat Robin gleich in ihr Herz geschlossen. Zum Nachtisch hat jeder ein Donut bekommen. Robin bekam sogar noch einen für den Heimweg  😉 . Dann ging es schnurstracks in die Koje. Nur Robin hat wieder Plapperwasser getrunken und uns ein Ohr abgekaut. Good Night Robin!

4 Islands Tour

Heute mussten wir mal wieder früh raus. Um 8:00Uhr sollten wir zu unserem ‘4 Islands Daytrip’ abgeholt werden. Wir hatten absichtlich einen Longtail-Bootstrip zu den südlichen Inseln rausgesucht, in der Hoffnung, das es etwas gemütlicher zu geht und wir der Speedboot-Tortur so entgehen können. Kurz nach acht holt uns ein Songthaew ab. Mit 7 weiteren Leuten geht es dann quer über die Insel nach Lanta Old Town. Das liegt auf der flachen von Mangroven bewachsenen Seite der Insel, wo die meisten Einheimischen wohnen. Das Songthaew fährt uns bis auf die Pier, welche wegen des flachen Wassers, ähnlich einer Seebrücke an der Ostsee, rps20150210_171547hier nur aus schnödem Beton, ewig weit ins Wasser reicht. Dort ist schon ein riesen Gewusel und die Leute werden alle auf verschiedene Boote verteilt. Eigentlich wollten wir die Ausflugsversion mit Longtailboot + Seekajak fahren auf Ko Mook. Der Preis ist immer der gleiche. Hier wurde aber unterschieden zwischen der gesamten Tour mit dem Longtailboot oder Fahrt mit einem “Dampfer” der dann auch die Kajaks an Bord hatte. So richtig wurden wir aber auch gar nicht gefragt und mit den andern Leuten aus unserem Auto und 10 weiteren auf ein Longtailboot verfrachtet. Rettungswesten gab es im Bug des Schiffes genug aber anziehen brauchten wir die diesmal nicht. Die Crew besteht aus drei jungen Kerlen, wovon der älteste mit vielleicht 30 Jahren eine ziemlich angespannte Mine zutage legte. 15Minuten später wussen wir auch warum. Auf dem offenen Meer herrsche ein ganz schöner Seegang. Nix mit gemütlicher Bootsfahrt! Der Bootsführer hatte ganz schon zu tun den Kahn auf Kurs zu halten. Zwei bis drei Passagiere haben ihrem Frühstück eine feierliche Seebestattung gegönnt. Der Rest (auch wir) hatte ganz schön damit zu tun nicht die gleiche Opfergabe bringen zu müssen. Das ganze zog sich fast eine Stunde hin. Die jungen Mädchen auf dem Vorschiff brauchten keine Dusche mehr, sie waren komplett durchgeweicht. Ins Boot war so viel Wasser gelaufen, das unsere Fototasche, die unter der Sitzbank stand unten schon klatschnass war.
Der erste Stop war auf Ko Ma. Unterhalb einer steilen Felswand an der unzählige Flughunde hingen (-Mäuse waren das nicht mehr!) durften wir Schnorcheln. rps20150210_171736Im ziemlich tiefen Wasser tummelten sich hunderte ‘Sergeant Major Fische’. Robin ist mit der Schwimmweste rein gehopst und brauchte nicht mal tauchen. Die Fische haben einen regelrecht angestupst. Das war ein einmaliges Erlebnis, inmitten so vieler Fische herum zu schwimmen. Dann ging es ein paar Ecken weiter nach Koh Chuack. Biggi ging hier alleine tauchen und berichtete von noch farbenfroherenen Fischen. Robin wollte nicht nochmal nass werden und ich musste auf ihn aufpassen 😉 , was mir ziemlich entgegen kam. Ich hatte nähmlich immer noch einen Disput mit meinem Frühstück, welchen ich aber gerade am gewinnen war. Ich konnte ein wenig die Augen zu machen, während es weiter nach Koh Mook zur Emerald Cave ging. Robin hat die halbe Stunde geeiere auch verschlafen. Der Kahn legte zwischen mehren solcher anfangs genannter Dampfer rückwärts vor einer Felswand an und wir mussten alle die Schwimmwesten anziehen. Ein kleines Boot mit Nationalparkwächtern kurvte herum und kontrollierte ob auch jeder eine Weste an hatte. Wir durften alle unsere Fotoapparate oder Handys in einen wasserdichten Sack packen der mitgenommen wurde. Jetzt ging es den beiden jüngeren Crewmitgliedern hinterher in die Höhle. Wir schwammen zwar alle irgendwie hintereinander her aber weitaus nicht so schön geordnet wie unser ‘Gegenverkehr’. Das war eine komplette Bootsladung, so ca. 100 Chinesen, die gerade aus der Höhle auf dem Rückweg zu ihrem Schiff waren. Das sah aus wie”3 Chinesen mit dem Kontrabass…” 🙂 . Robin wurde von dem einem Bootsjungen gezogen und hatte seinen Spaß. Die Höhle war mit 80m doch recht lang und auch ziemlich dunkel. Ein Crewmitglied hat uns den Weg mit einer Taschenlampe gezeigt. Das hereinschimmernde Tageslicht lies das Wasser ein wenig grün leuchten – tolle Atmosphäre, eben Smaragdhöhle! Am Ende der Höhle kommt man in die Marakot Bay. rps20150210_172449Zuerst leuchtete das Wasser dort von den vielen Schwimmwesten nur orange. Gott sei Dank verließen sofort fast alle anderen Touris die Bay. Jetzt konnten wir uns relativ ungestört umsehen. Wir stehen hier mitten in einem alten Vulkankrater dessen einziger Zugang die Höhle ist. Auf einer Seite ist ein Stück bewachsener Strand mit riesigen Bäumen. Die Bucht wurde erwiesenermaßen von Seeräubern früher als Schatzversteck genutzt. Das hier ist auf jeden Fall die “mühsame” Überfahrt wert gewesen! Robin wollte hier nicht mehr weg. Nach einer ausgieben Fotosession ging es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Boot. Jetzt ging es wieder eine halbe Stunde zurück nach Koh Ngai. Wir legten an einem Traumstrand an und wir konnten uns frei vergnügen während die Crew das Mittagessen vorbereitete.rps20150210_172811 Es gab wieder ein taiwanesisches Essen mit Reis und Huhn. Wir konnten noch eine Weile baden. Zwischendurch habe ich mit Robin eine kurze Wanderung zur Rangerstation gemacht. Dann ging es wieder zurück nach Ko Lante. ‘the same procedure… ‘ Das offene Meer war immer noch so aufgewühlt! Das Mittagessen hat aber keiner wieder her gegeben.
Das war ein verdammt anstrengender aber lohnenswerter Ausflug!
Wieder in Lanta Old Town wurden alle auf dem Pier wieder abgeholt, nur unser Fahrer vom morgen war verschwunden. Das Auto stand am Ufer und er schaute sich das Motorradrennen an, welches gerade mitten in der Stadt ausgetragen wurde. Als nach wenigen Minuten das Rennen zu Ende war tauchte er auf und kutschierte uns zurück. Wieder zurück im Resort berichteten uns Lottis Eltern, das es ihnen nicht viel anders ergangen war. Sie hatten einen Schnorchelausflug mit dem Speedboot nach Koh Rok unternommen. Am Frühstückstisch hatten wir uns am morgen bereits zum Barbecue beschwatzen lassen welches um sieben anfangen sollte. Wir sind noch das letzte mal kurz ins Meer gehüpft und dann unter die Dusche. Wir haben noch schnell das Zimmer für morgen im Khao Sok Nationalpark reserviert und nicht mal die Bestätigung abgewartet. Wir mussten dann nämlich auch noch unseren Transfer dorthin buchen. Robin hat sich noch von seiner Lotti verabschiedet die morgen auch auf eine andere Insel weiterfährt. Als wir alles unter Dach und Fach hatten, haben wir uns ausgiebig dem BBQ gewidmet. rps20150210_181026Es gab allerlei Fleisch und Seafood, u.a. gegrillten Barracuda und viele ander Leckereien. Das war ein schöner Ausklang im Narima Beach Resort. Danach sind wir regelrecht ins Bett gefallen. Da es noch einen Stromausfall gab und bei Generatorbetrieb das WLAN aus bleibt, war das für mich natürlich eine willkommene Ausrede nichts mehr schreiben zu müssen 😉 .

Extremrelaxing

Heute waren die Affen wieder pünktlich um halb sieben zugange. Sie haben sich aber nicht richtig getraut sich auf die Terrasse zu setzen, sondern sind wie die Wilden ständig drüber gerannt. Auf jeden Fall haben sie alles mit Dreck beschmissen und eine richtige Sauerei veranstaltet. Die Putzfrauen haben aber alles wieder richtig schön sauber gemacht. Ansonsten haben wir heute “Extremrelaxing” betrieben. Nach dem Frühstück haben wir uns zwei schöne schattige Liegen am Strand gesucht. Robin konnte wieder mit seiner Lotti rumtoben. Und wir sind zwischen Wasser und Liege hin und her gependelt. Unsere anspruchvollste und anstrengendste Tätigkeit war heute die Liegen alle paar Stunden erneut richtig im Schatten zu positionieren. Danach war jeweils eine Badepause zur Erfrischung und eine mindestens halbstündige Ruhepause zur Erholung angesagt. Ich habe heute meinen Kreislauf soweit runter gefahren, das wenn er noch ein bisschen tiefer gegangen wäre, ich bestimmt den ‘Langeweiletot’ gestorben wäre 😉 .
Ganz so schlimm war es nicht. Schließlich konnten wir heute eine komplette Tide beobachten und das Meer bei allen Wasserständen genießen.
Ich habe mich allerdings schon gefragt wozu alle gesagt haben, wir sollten unbedingt einen MP3-Player mitnehmen. Mein Handy schleppe ich nun die ganze Zeit nur aus diesem Grund herum. Brauche ich nicht, dafür haben wir Robin dabei! Heute habe ich das erste mal Musik gehört. In den dicken Schmöker in meiner Tasche habe ich bisher noch gar nicht rein geguckt. Wann auch, Hauptsache mitgeschleppt! Man hatte uns auch geraten, Ohrstöpsel mit zu nehmen. Thailand sei generell ein lautes Land. Finde ich nicht! Im Vergleich zu uns dreien, nimmt sich das nix 😉 . Für Morgen sollte das aber nicht so weiter gehen!
Wir haben uns heute nebenbei mal noch mit unserem weiteren Reiseverlauf beschäftigt. So richtig können wir uns noch nicht entscheiden, zumal wir im Khao Sok Nationalpark immer noch kein Zimmer haben. Eins ist mal sicher, den bereits gebuchten Mittagsflug am 11. 2. von Surat Thani nach Bangkok haben wir erst mal auf den Abend verschoben. Dann kommt da weniger Stress auf.
Heute Abend gab es an der Bar nur einen Drink. rps20150210_165105Wir wollen schließlich Morgen früh raus.

Ko Lanta mit dem Roller

Gestern Abend hat es noch ein wenig geregnet. Nicht, das es etwa irgendwie kühler geworden wäre. Wir hatten auf dem Weg in den Bungalow so ein richtiges Regenwaldfeeling.
Die Affen haben sich seit meiner Verscheuch-Aktion nicht wieder blicken lassen. Eigentlich hatte ich nicht den Eindruck ernst genommen worden zu sein. Aber vielleicht hecken die auch nur was aus? Auf jeden Fall konnten wir heute ungestört ausschlafen. Ich habe mich ab um acht auf die Hängematte gelegt und dem morgendlichen Treiben im Wald zugesehen. Biggi und Robin haben bis kurz nach 9:00Uhr geschlafen. Dann mussten wir uns beeilen um noch was zum Frühstück zu bekommen. Wir wollten uns heute mal zwei Roller ausleihen um wenigstens mal zu einem Geldautomat zu kommen. Ich versuche hier unsere Rechnungen am Abend in der Bar immer sofort zu begleichen. Wir könnten auch alles aufs Zimmer schreiben lassen. Wahrscheinlich würde mir aber dann bei der Gesamtrechnung der Unterkiefer komplett rausfallen!
Also haben wir nach zwei Rollern gefragt und sie wollte nur wissen ob wir beide auch fahren könnten. Natürlich bejaht wir das großfressig. Als wir losfahren wollten musste ich Biggi noch kurz erklären wie so ein Roller funktioniert. Zündung an, Bremse ziehen, Anlasser an, Bremse gehen lassen und Gas geben bis das Ding los fährt. Eigentlich simpel mit Automatik – wie Fahrrad fahren mit Motor. Biggi hat sich so unsicher angestellt, das die Chefin nach den ersten Metern ihrer Fahrversuche hinterher gesprungen kam und ihr den Roller mit bitterböser Mine wieder weg nahm. Diskussion zwecklos, zumal sich ausgerechnet in diesem Moment in der Resortzufahrt eine Chinesin mit einem Leihroller auf dem Asphalt breit gemacht hat. Die Chefin fragte mich noch drei mal, ob ich auch wirklich fahren könne (Nee Kinderfahrrad kann ich nich! 😛 ), dann meinte sie wir sollen alle drei mit einem fahren. Ich hatte Glück, das sie mich nicht nach der Fahrerlaubnis gefragt hat denn dann hätte ich maximal die alte DDR-Pappe vorweisen können. Für einen internationalen Führerschein hat es bei mir nämlich noch nicht gereicht. Mir tat der arme Roller ja leid, aber sie kannte ihn ja schließlich schon länger! Beim Blick auf den Tacho stellte ich später fest, das der erst 2000km drauf hatte und quasi neu war. In Bangkok hatte ich ein Mofataxi mit 388000km! auf dem Tacho gesehen.

Also haben wir uns auf den Roller geschwungen und ab geht die Fuhre. Bis zur Ausfahrt auf die Straße, da wurde mir wieder klar ‘LINKSVERKEHR’. Ich fand das die ganze Zeit als Beifahrer im Auto schon ziemlich Gewöhnungsbedürftig. Gott sei Dank sind wir hier auf dem Lande mit relativ wenig Verkehr, und einfach nur links fahren ist ja erst mal einfach. Da hier 80% aller herumfahrenden Rollerfahrer Europäer sind (zu erkennen an den schnittigen Helmen, Thais benutzen sowas nicht!), geht es denen bestimmt genau so. Also doppelt aufpassen und immer schön links halten. Der Geldautomat stand nach 2km wenigstens VOR der nächsten Kreuzung. Also Geld geholt und dann links abbiegen zum ‘7eleven’ ( so heißt hier die größte und verbreitetste Supermarktkette). Das ging ja einfach. Hier schnell Getränke und Kekse eingekauft und dann zurück. Jetzt muste ich erst mal überlegen. Über die Straße weg auf die linke Fahrspur. Dann gleich rechts blinken und rechts einordnen, schön auf den Gegenverkehr achten und rum. Glück gehabt, alles prima gelaufen. Ich habe nur keine Ahnung was passiert wenn noch wer von rechts gekommen wäre. Hier müsste die Vorfahrtsregel ja ‘links vor rechts’ heißen aber wie das in der Praxis aussieht? Keine Ahnung. Auf dem Rückweg wollten wir uns mal den rechts liegenden Strand anschauen wobei mir auffiel, das ich immer noch dazu neigte mal schnell RECHTS ran zu fahren. Robin saß vor mir, konnte am Lenker mitlenken und hatte den größten Spaß. Der Roller fährt ja durchschnittlich nur 30km/h – 10 bergauf und 50 bergab und 60 mit Rückenwind. Der eben besichtigte Strand war zwar schön aber absolut schattenlos da er direkt an die Hütten grenzt und fast nicht bewachsen ist.
Wir sind weiter zum Klong Nin Beach. rps20150207_004625Das ist der Nachbarstrand der eigentlich 400m hinter unserem Bungalow liegt aber wegen dem dazwischen liegenden Urwald nicht zu erreichen ist. Wir haben das Moped zu ein paar anderen in den Wald gestellt. Von da aus führte ein Trampelpfad weiter von dem wir vermuteten, das er wohl zum Strand führen müsste. Es ging so gut 100m hoch und runter durchs Gebüsch und schwupp standen wir an einer Massagehütte am Strand. Sonst gibt es hier nichts, nur rechts ein paar niedrige Sonnenschutzhütten aus Palmwedeln die aber alle belegt waren. Am ganzen Strand waren höchstens 50 Leute. Also sind wir ganz nach links in den Schatten der Felswand gegangen. Der Sand war wunderschön weich, fiel relativ steil ab und im Wasser war so gut wie kein Stein zu sehen. Allerdings ist Mittag und gerade Flut. Ich habe mich heute morgen mal schlau gemacht und herausgefunden, das die Tide hier maximal 3,15m, und im Moment gerade 2.95m beträgt! Das ist eine ganze Wohnetage. Da kann man locker bei Flut über Felsen drüber schwimmen die bei Ebbe schrankwandhoch in der Gegend herum stehen.
Robin hatte mit dem relativ steil abfallenden Strand so seine Mühe, da er nur ca. 2m ins Wasser konnte. Dann wurde es für ihn schon zu tief. Nach 5m konnte ich auch schon nicht mehr stehen. Dafür war das Wasser glasklar und wie immer ‘genau richtig temperiert’. Robin hatte seinen Spaß mit der Brandung die heute zeitweise recht heftig war.
Wir haben noch eine Weile herum geplanscht und uns dann zum trocknen an den Strand gelegt weil wir noch ein Stück weiter fahren wollten. Wieder zurück mit dem Roller ging es am Narima Resort vorbei weiter nach Süden. Die Straße wurde zunehmend bergiger und kurviger. Zeitweise hatten wir Angst die steilen Buckel nicht hoch zu kommen. Unser Roller hat sich trotz seiner Beladung tapfer geschlagen. Wir kamen durch ein paar Ortschaften und an ein paar schönen Stränden vorbei. Ein Elefant stand auch mal angekettet am Straßenrand. Der Fahrtwind war schön frisch und aus Erfahrung weiß ich, das man sich da einen super Sonnenbrand holen kann. Also haben wir uns lieber noch mal eingeschmiert. Wir hatten keinen Plan wann wir mal umkehren wollten. Falls der Tank leer wird gibt es an jeder Straßenecke “Tankstellen”. Das ist dann immer so ein Holzstand wie man die Hofverkaufsstände von Bauern in Österreich kennt. Nur gibt es hier keine Kartoffeln oder Zwiebeln sondern hier stehen 1Liter Glasflaschen nebst einem Trichter mit ‘Gasoline 91’ für 40Bath die Flasche drin.
Ich habe Robin als Copilot beauftragt die Tankuhr im Auge zu behalten. Plötzlich standen wir an einer Polizeiabsperrung und viele Rollerfahrer drehten wieder um. Ein Uniformierter deutete uns anzuhalten. Ein paar Geländewagen und Mopeds mit Thais durften nach einem Wortwechsel mit den Uniformierten durchfahren. Dann meinte er was von PAY zu uns. Wir brauchten eine ganze Weile bis wir wußten, das wir hier die Eintrittsgebühr für den Nationalpark (keine Ahnung wie der eigentlich heißt) bezahlen sollten. Auf jeden Fall sollten wir 500Bath bezahlen woraufhin Biggi zwei Tickets für 2Erwachsene á 200Bath, ein Ticket für Robin á 100Bath und ein Ticket für den Roller á 100Bath bekam! Rabatt oder wie??? Trotzdem ziemlich teuer. Dann ging es weiter bergab – und wie. 16% Stand auf dem Verkehrsschild. Wir hatten Angst, das die Bremsen versagen. Unten standen ein paar Verkehrshütchen und wir wurden seitlich auf einen Parkplatz gewunken. Jetzt wusste ich auch wo wir gelandet sind. rps20150207_004930Wir waren am Südzipfel von Ko Lanta angekommen. Von dem Parkplatzwächter wurden uns ausgerechnet die schönen Abschnitte der gerade teuer erstandenen vier Tickets abgenommen. Hier war ein Zuckerpalmenhain unter denen die Nationalparkverwaltung und ein Campingplatz angelegt war. Das ganze sah sehr aufgeräumt aus, eher wie eine Parkanlage. Vielleicht war das die thaiwanesische Auffassung von National-Park? Hier waren fast keine Menschen. Wir sind erst mal zur Landzunge raufgekraxelt auf der ein kleiner Leuchtturm steht. rps20150207_004841Unterwegs wurden wir von den allgegenwärtigen Affen begleitet. Robin wollte hier oben nicht so lange bleiben da der Wind doch ausnehmend stark pfiff. Zurück sind wir noch einen Bogen an der Campingplatzkneipe vorbei gegangen. Es stand übrigens tatsächlich ein Zelt auf dem Platz. Neben dem Gebäude machte ein Ranger einem französischen Pärchen auf etwas, ungefähr 5m entfernt, unterhalb im Gebüsch aufmerksam. Bei näherem hinsehen stellte ich mit Robin fest, das da ein ca. 2m langer Waran herumspaziert.rps20150207_004754 Der Ranger erklärte den Franzosen gerade, das der dort hinten im Gebüsch wohnt und ab und zu mal raus kommt. So ein Vieh sieht ohne Zaun dazwischen schon ein bisschen Respekteinflößend aus! Die 16% Steigung auf dem Rückweg schaffte unser Rollerchen doch nur bis zur Hälfte. Biggi musste den Rest bis zur Straßensperre laufen. Die Kupplung roch schon verdammt warm und unser Gefährt erntete mitleidige Blicke von den umstehenden Touristen. Aber der Rest des Rückweges lief wieder wie geschmiert, sogar ohne tanken. Unterwegs haben wir uns nochmal mit Getränken versorgt. Man glaubt gar nicht wieviel Wasser wir hier trinken können. Zuhause ist Wasser sowieso nur zum waschen da. Getrunken wird was anderes oder ich nippel höchstens mal dran rum. Hier laufen am Tag schon mal 1,5l Wasser pur rein. Gegen17:00Uhr sind wir wieder zurück und werfen uns erst mal in den Pool. Robin kann endlich wieder mit seiner Lotti spielen. Die hat zwischenzeitlich auch was schönes entdeckt. Oberhalb des Pools ist eine Art 5m langer Blumenkasten der allerdings mit Wasser gefüllt ist und in dem diverse Sumpfpflanzen und Wasserlinsen schwimmen. Darin wohnt eine scheue Echse deren Art wir noch nicht herausbekommen haben. Das Tier müsste ca 30-40cm lang sein und sieht aus wie ein kleines Krokodil. Da das Tier sehr scheu ist, verschwindet es bei Annäherung in der Sumpfbrühe und es guckt nur noch der Kopf raus. Vielleicht bekomme ich doch noch ein Bild 😉 .

Heute Abend ging es, wie immer, in die Beach Bar. Der Barkeeper kennt schon unsere Zimmernummer – ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen?

The Waterfall Beach

Heute haben wir Strandtag und wollten richtig ausschlafen!
Wir haben heute Nacht die Fenster offen gelassen und nur die Fliegengitter vorgezogen. In der Hoffnung, das die Affen diese nicht aufbekommen.
Es zog bis kurz vor Mitternacht eine wunderbar frische Brise durchs Zimmer, so das wir die Klimaanlage aus lassen konnten. Ab Mitternacht hat der Deckenventilator nachgeholfen. Bis halb sieben hatten wir Ruhe. Dann ging der Punk auf der Terasse ab. Vom Bett aus konnten wir das “Affentreiben” wunderbar überwachen. Die Fliegengitter haben sie aber, Gott sei Dank nicht versucht auf zu bekommen. Ab 9:00Uhr hatte Robin sooo einen großen Hunger, das wir umgehend Frühstücken mussten. Der Frühstücksraum, auch hier ohne Wände, liegt oberhalb der stufenweise angelegten Poolanlage, mit einem super Meerblick. rps20150205_220439Hier zwar auch ‘amerikanisches Frühstück , mit den gleichen Zutaten aber qualitativ besser und wesentlich besser angerichtet. Anschließend die Badehose an und fix an den Strand. Der sieht bei Flut richtig gut aus, wie aus dem Bilderbuch. Zwischenzeitlich habe ich herausbekommen, das unser Strand der ‘Waterfall Beach’ sein müsste, der allerdings so klein ist, das er nirgends erwähnt wird. Wir haben uns noch ein paar Taucherbrillen ausgeliehen und erst mal Schnorcheln geübt. Biggi bekommt das ganz gut hin, Robin will nicht! Später hat er aber mit meiner Brille heimlich geübt 😉 und bekommt das bestimmt auch noch hin. Die Steine oder Felsen im Wasser sind gar nicht so übel. Sie sind nämlich überhaupt nicht scharfkantig und bei Flut schwimmt man sowieso drüber weg. Zwischen den Felsen befinden sich eine Menge Fische die man beim Schnorcheln entdecken kann.
Robin war den ganzen Tag höchstens eine halbe Stunde im trocknen. Er war nur im Wasser und hat mit seiner neuen Freundin Lotti gespielt. Die ist auch Deutsche und aus der Schweiz, erst 4Jahre und kann schon super schwimmen und tauchen. Mal sehen vielleicht spornt das Robin auch ein wenig an. Wir sind aber auch nicht wirklich im trocknen gewesen, da es einfach zu schön im Wasser ist. Am späten Nachmittag sind wir an den Pool umgezogen. Die Sonne platzt dann dermaßen auf den Strand, das fast alle geflüchtet sind. Am Pool konnte Robin dann noch ein wenig mit Lotti schwimmen üben. Später sind wir dann in den Bungalow zurück. Auf der Nachbarterasse war bereits wieder ein ‘Affentheater’ im Gange. Wir standen kaum unter der Dusche da ging das Theater auch bei uns los. Nur diesmal waren sie etwas aufdringlicher und ich musste sie von der Terasse verscheuchen. Wahrscheinlich hatten sie Hunger. Aus Gnatz hat zum Schluss noch einer hinter den Sessel gepinkelt!
Wir sind dann wieder in die Beach Bar eingerückt. rps20150205_220819Robin hat mit Lotti und einem Jungen aus Schweden weiter gespielt. Später kam auch noch ein kleiner Engländer dazu. Herrlich wie die alle miteinander gespielt haben, obwohl keiner was vom anderen verstanden hat 😉 . Wir haben weiter die Cocktailkarte getestet. Hier kommt schon noch ordentlich was in die Cocktails rein. Einer vor und einer nach dem Essen reichen meist schon für die nötige Bettschwere.
rps20150205_220722Wir konnten vor dem Essen noch einen ganz tollen Sonnenuntergang beobachten.
Heute konnte ich auch mal ganz entspannt von der Beach Bar aus schreiben, da die auch hier unten einen super Internetempfang haben.

….. eine Reise …..